JOURgarderobe: Closet Diary mit Marie von Behrens

Mal ganz ehrlich: Was habt ihr gemacht, als ihr 19 Jahre alt wart? Ich saß in einem VW-Bus in Spanien, habe Thunfisch aus der Dose gegessen, aufs Meer gestarrt und überlegt, was mal aus mir werden könnte. Marie von Behrens dagegen ist weitaus zielgerichteter und – erfolgreicher! Im letzten Jahr hat sie ihr Abitur bestanden

Mal ganz ehrlich: Was habt ihr gemacht, als ihr 19 Jahre alt wart? Ich saß in einem VW-Bus in Spanien, habe Thunfisch aus der Dose gegessen, aufs Meer gestarrt und überlegt, was mal aus mir werden könnte. Marie von Behrens dagegen ist weitaus zielgerichteter und – erfolgreicher! Im letzten Jahr hat sie ihr Abitur bestanden und konzentriert sich seitdem auf ihren Blog MarievB, ein späteres Studium ist angedacht.

Neben ihren Model-Jobs betreut sie freiberuflich den Social-Media-Account der Boutique Petra Teufel in ihrer Heimatstadt Hamburg und arbeitet nebenbei auch für Rebelle.com. Kurzum, Marie ist eine junge Frau, die nicht nur gut aussieht, sondern etwas von Mode versteht – deshalb wollten wir unbedingt von ihr wissen, wie nicht nur ihre Outfits, sondern auch ihr Alltag aussieht. Wir freuen uns auf Maries Closet Diary!

Montag:

Unter der Woche sind meine Tage meistens von morgens bis abends durchgeplant, deswegen ist ein bequemes Outfit auch unverzichtbar. Nach einem schnellen Frühstück zu Hause fahre ich am Montag meist erstmal zu Petra Teufel in den Hohen Bleichen, wo ich mich um den Social Media Bereich kümmere. Ich schmachte die neuen Céline Taschen an und schaue mir die neusten Teile an.

Die aktuelle Balmain Kollektion ist übrigens der Hammer – unbedingt anschauen!! Danach treffe ich mich mit Freunden auf einen Late Lunch bei Mutterland, dort gibt es den besten Pfannkuchen überhaupt. Die Sonne scheint und die Temperaturen liegen über 5 Grad – da kann man gleich noch ein paar Outfit Bilder für den Blog knipsen. Meine Iro Paris Lederjacke ist wirklich butterweich und passt perfekt zu der rockigen Givenchy Mini Obsedia.

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Jacke: Iro Paris / Sonnenbrille: Céline / Tasche: Givenchy / Jeans: J Brand /Turnschuhe: Converse

 

Dienstag:

Damit ich heute noch alles unter einen Hut bekomme ist mein Maniküre-Termin schon um 8.30 Uhr. Die Hände sind mir heilig und sollten einfach immer gepflegt sein. Danach geht’s ab ins Office in der Speicherstadt. Zum Lunch esse ich eine Pho Bo Suppe und vietnamesische Sommerrollen. Weiterarbeiten. Ab nach Hause, Fotos bearbeiten und noch schnell einen neuen Blog-Post hochladen!

Heute mal wieder ganz bequem in einer oversized Levis Jeansjacke und einem Kaschmir Schal von Lala Berlin.

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Jacke: Levi´s / Jeans: J Brand / Tasche: Proenza Schouler / Schal: Lala Berlin / Schuhe: Superga

 

Mittwoch:

Zum Frühstück treffe ich mit meiner Freundin Isi auf einen Tee und den besten Sesam-Bagel mit hausgemachtem Frischkäse bei Elbgold. Danach ab zum Meeting in die Innenstadt. Dann nochmal schnell einen Abstecher zu Petra Teufel, weil schon ein paar neue Teile der neuen Givenchy-Kollektion angekommen sind. Der Tag ist auch schon wieder schneller vorbei, als man gucken kann und ich mummel mich mit einer Tafel Schokolade ins Bett. Das muss schliesslich auch mal sein.

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Cardigan: H&M (einen ähnlichen gibt es hier) / Flannels: Vintage (ein ähnliches Hemd gibt es hier) / Tasche: Céline / eine ähnliche Jeans gibt es hier / Sonnenbrille: Céline / Schuhe: Adidas Stan Smith

 

Donnerstag:

Black all over … beinahe Ton in Ton mit dem heutigen Wetter. Wann kommt der Sommer endlich mal? Abends gehts noch mit einem guten Freund auf eine Miso-Suppe und einen Avocado-Spargel-Salat ins Maral.

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Schal: Acne Studios / Mantel: Edited / Tasche: Céline / Sonnenbrille: Ray Ban / Schuhe: Isabel Marant

 

Freitag:

Meeting am Morgen, Fotos knipsen am Mittag und danach ab zur Arbeit. Nach einem anstrengenden Tag gibt es für mich nichts Schöneres als meine Lieblingssüßigkeiten, eine gute Staffel und meinen Freund. Ab auf die Couch!

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Total Look Closed (eine ähnliche Jeans gibt es hier, und hier ein ählnich gestreiftes Top), Superga Sneaker


Samstag:

Endlich Samstag! Ab in die Stadt um ein bisschen zu bummeln, danach auf einen Kaffee ins Elbgold. Mit Freunden um die Alster spazieren um zu quatschen und am Abend noch in meine Lieblings-Pizzeria Via Vai.

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Pullover: Acne Studios / Bag: Chanel / Sunglasses: Ray Ban / Jeans: Dr. Denim / Boots: Acne Studios


Sonntag:

Sonntags liege ich manchmal den ganzen Tag mit Tee und Laptop im Bett und mache mal absolut gar nichts. Was soll man auch großartig machen, wenn es draussen eiskalt ist und nicht mal die Geschäfte geöffnet sind?

Wenn das Wetter doch mal mitspielt, wie letzten Sonntag, gehe ich meistens spazieren. Danach war ich sogar mit einer Freundin Eis essen und man konnte schon im T-Shirt draussen sitzen. Herrlich!

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Cardigan: Edited / Sonnenbrille: Céline / Tasche: Proenza Schouler / Boots: Chloé

 

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

Kommentare (51) anzeigen

51 Antworten auf „JOURgarderobe: Closet Diary mit Marie von Behrens“

mh da fragt man sich doch wie man sich mit 19 und frisch von der Schule solch Hochpreisiges leisten kann, vor allem wenn ich das mal mit meiner Situation vergleiche: mit knapp 10 Jahre mehr aufm Buckel und abgeschlossenem Studium. Da wird noch gespart, dass man sich mal etwas Besonderes leisten kann. Die Outfits an sich finde ich nicht schlecht, allerdings auch wenig innovativ. Ich hoffe einfach nur, dass die jungen Mädchen den oben genannten Lebensstil nicht als „standard“ ansehen. Ich kenne keine 19jährige, die sich Obiges mal eben so kaufen kann.

Liebe Nona, Marie arbeitet als Model und für Petra Teufel – da darf sie sich sicher das ein oder andere Teil ausleihen oder bekommt vielleicht sogar Rabatt.

aber dann sind chanel, proenza und celine doch immer noch teuer….ich finde es auch nicht schön, sowas als standard für 19-jährige zu zeigen…

Hat den jemand gesagt das sei Standard für 19-jährige? Ich finde sie arbeitet und leistet viel für ihre 19 Jahre, und wenn sie sich dann solche Dinge leisten kann, umso schöner für sie 🙂 Wenn hier Closet Diaries gezeigt werden sind das einzelne Menschen, und sicher nicht stereotype Beispiele für Altersgruppen oder Berufsfelder… Jedem das seine 🙂

Diese Mädels, die so viele Follower haben, werden sogar dafür bezahlt, dass sie die Sachen tragen. Sie bekommen Dinge nach Hause geschickt, damit sie dann Fotos davon auf ihren Blog oder Instagram etc. stellen. Das ist die beste Werbung, die sich ein Label vorstellen kann. 🙂

Ich finde auch, es sind schöne Sachen dabei und da ich eben auch eher schlichtere Sachen mag, würde ich ihren Kleiderschrank gerne übernehmen.
Aber ich sehe es auch so wie Nona, ich muss mich selbst immer auch mal wieder daran erinnern, dass solche Klamotten sich vielleicht nur knapp 1% leisten kann und dass es nicht standart und selbstverständlich ist.

Hmm, diesmal ein bisschen langweilig. Nichts neues, eher schon oft dagewesenes. Sonst eine tolle Rubrik, aber hier merkt man wahrscheinlich, dass Marie aus der eigentlichen Journelles-Zielgruppe rausfällt. Wie wäre es mal mit Frauen Mitte bis Ende 30, die innovative Wege gehen, lernen mussten an sich zu glauben. Vielleicht auch einfach mal Frauen, die nicht in der Modeindustrie arbeiten. Wenn die Blumenhändlerin von nebenan einen tollen Stil und eine spannende Geschichte hat… oder auch jemand der politisch aktiv ist. Das ließe sich doch prima kombinieren, oder?

Hallo, ich kann mich Rieke auch anschließen. Ich finde in den Looks auch nichts Besonderes oder Individuelles zu erkennen.
Ich würde mir auch mal wünschen, dass eine Altersgruppe für diese Rubrik gewählt wird, die um die 30 Jahre alt sind.
Beste Grüße

Erstmal fragen woher das Geld kommt und die Nase rümpfen. Und ich dachte, das wäre nur eine typisch fürchterlich ostwestfälische Eigenschaft.
Ich finds super, tragbar und stilsicher.
Wem es gefällt und es sich nicht leisten kann, kann sich inspirieren lassen und es in günstiger nachkaufen.
Wem es nicht gefällt, der wird vielleicht vom nächsten Closet Diary wieder inspiriert.

Liebe Anna, ja, diese ostwestfälische Eigenschaft kenne ich auch. Da denkt man noch konservativ:
Bis 25 Jahre = KEIN Geld, ab 25 bis 35 Geld zum Leben, ab 35 etwas mehr Luxus und spätestens ab 40 Mann, 1,5 Kinder, Haus und Zweitwagen. :-)))
Ich stimme zu, ich finde Marie auch sehr stilsicher – und hier kann man ja auch mal sagen, schon sehr, sehr stilsicher für ihre jungen Jahre! Ich finde, sie sieht toll aus. Gute Looks müssen nicht immer „abgefahren kreativ“ sein, manchmal ist weniger mehr!

Ja, das würde ich mir auch wünschen. Frauen, die mit beiden Beinen im Beruf stehen, die nicht gerade erst eingeschult wurden und deren Kleiderschrank trotzdem „vorzeigbar“ (und gern auch individuell) ist. Ein Schrank, den sie sich diese Frauen selbst verdient haben, keine 19jährigen Mädels mit Kleidern und Taschen, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. Versteht mich nicht falsch, ich folge solchen Accounts auch bei Insta, aber dann guck ich mir mal ein Teil ab und investiere mit meinem eigens verdienten Geld. Dieser overload an immer gleichen Teilen ist mittlerweile echt nix besonderes mehr.

Hübsches Mädel mit gutem Geschmack! Mir gefallen ihre Outfits alle super – dass sie jedoch mit 19 schon eine komplett durchgetaktete Woche hat, finde ich persönlich allerdings eher bedauernswert. Marie scheint mir sehr erwachsen und geradlinig für ihr zartes Alter – and not in a good way. Aber manche Menschen sind wohl einfach schneller reif.

Schade vor allem, dass hier Bilder aus einer weitaus größeren Zeitspanne als einer Woche benutzt wurden. Das Bild mit dem Longcardigan zB ist sogar aus Maries Zeit in Amerika, wie man auf Instagram verfolgen konnte. Natürlich ist sie hübsch, erfolgreich und stilsicher – würden diese Looks aber auch so aussehen, wenn sie nicht mit einer 3000€-Chanel vollendet würden, so wie es bei 90% der Jugendlichen in Maries Alter der Fall ist? Marie wird länderübergreifend für ihren Style gehyped – aber meiner Meinung nach auch nur, weil sie ein beladener Kleiderständer voller Luxusklamotten ist und einen völlig surrealen Luxuslebensstandard für ihr Alter genießt …

Muss mich meinen Vorrednerinnen leider anschließen. Chloé, Marant, Chanel, Acne… Toll ja, aber in den meisten Fällen leider so fernab der Realität. Vor allem für eine 19-Jährige. Wenn ich meine kleine Cousine (ebenfalls 19 Jahre alt) mit Marie vergleiche, frage ich mich, ob es wirklich erstrebenswert ist, mit solch Luxusteilen zu hantieren wie Gleichaltrige mit H&M und Co.

Generell “’sollte“‘ man mit No – Name Taschen starten und es Ende 50 mit ’ner schöner Birkin auslaufen lassen….. 🙂 Was trägt sie mit 40, wenn jetzt schon Chanel im Schrank steht? Geld ‚kann‘ den Charakter verderben, aber auf jeden Fall den Geschmack. ich kenne 40 ‚zig Jährige, die flotter angezogen sind als sie.
Mehr Mut, liebe Marie, eine Flohmarkttasche kann sehr sexy sein, gerade wenn man 19 ist 😉

Halleluja. Hier scheinen ja einige Mittdreissiger unterwegs zu sein, die sich bis jetzt noch kein Designerteil leisten konnten. Was per se ja gar nicht schlimm ist. Kann ich auch nicht. Aber diese Neidkultur ist furchtbar!
Mit 19 Flohmarkt, mit 25 Zara (Lederoptik!) mit 35 Coccinelle (Leder!) und mit 50 (wenn du Glück hast) Prada! Jawoll, so hat das zu laufen wenn es bei mir nicht besser läuft.

Hallo Anna, nö – zumindest bei mir ist das nicht so. Weder bin ich schon 30 noch kann ich mir oben Dargestelltes nicht leisten. Ich habe schließlich sehr hart für meinen (und ja, ich bin stolz darauf!) guten Job gearbeitet und würde mir wünschen, dass hier mehr Frauen dargestellt werden, die wie Jessie und ihre Co-Autorinnen mit Fug und Recht behaupten können, etwas erreicht zu haben.

Und nein, eine 19jährige kann das beileibe nicht!

Augenscheinlich ja schon…
Es wäre ja sehr oberflächlich, sie jetzt nur auf ihre Markenklamotten zu reduzieren.
Model, Abitur und Betreuung des Social Media Accounts einer namenhaften Boutique.
Das Studium kommt ja erst noch.

Anna, nö, echt nicht. Ich hab auch während meiner Studienzeit einige corporate social media accounts betreut. Das ist echt kein Hexenwerk :-).

> auf mich trifft weder das eine noch das andere zu, also bin ich nicht neidisch sondern eher sauer. In welcher Welt leben wir, wenn 19 jährige eine Taschensammlung haben, von der vllt. eine Familie ein Jahr leben muss….in D wohlgemerkt. Aber wenn es heißt, vllt (?) ein Studium anstrebt, tippe ich auf reichen Adel….so what, ich rege mich umsonst auf, denn solche Mädels gibt es immer mehr. Leider, wie ich finde !

Hallo Ava,
ich empfinde tiefes Mitleid für dich, wenn ich sehe wie du dich hier grundlos echauffierst. Du scheinst dich in deinem tristen Alltag stark zu langweilen, wenn du dich so über ein 19 jähriges Mädchen aufregst, die sich einfach nur für Mode interessiert und die passenden Teile trägt. Marie ist eine gute Freundin von mir und alle diese Mutmaßungen, die du hier anstellst sind vollkommen daneben und treffen in keinster Weise zu. „Reicher Adel“ haha – das ist ein Lacher wert. Kehre doch einfach vor deiner eigenen Tür!

>>>>>> wenn du sie lieb hast und deshalb so verteidigst, was ich auch anständig finde, dann rate ihr mal mehr zu essen. Denn was man auf den Fotos sieht, kommt abgemagert rüber und das ist die ( für mich) negative Botschaft Nummer 2! Dann klappt es vllt. auch wieder mit dem Lachen, denn sie schaut sehr ernst…..<<<<<<<<

Hallo,
mir gefallen die Sachen auch an einer 19-Jährigen sehr gut, aber ich kann die Anmerkungen nachvollziehen, auch heute sprengen diese Sachen mein Budget, trotzdem würde ich alles so tragen (wollen). Da ich über 40 bin würde mich natürlich eine Frau mit Stil inspirieren, die etwas älter ist, zumal die Zielgruppe ü30 auch in den meisten Magazinen zu kurz kommt.

Liebe Grüße

Wirklich schöne, alltagstaugliche Outfits. Schön für Marie, dass sie sich das leisten kann und ich finde, man muss hier nicht spekulieren, ob sie das mit 19 Jahren ‚darf‘. Ich finde dennoch, dass hier oft das Bild vermittelt wird, dass nur bestimmte Marken und Teile einen guten Stil ausmachen und dass ein tolles Outfit immer mehrere tausend Euro kosten muss. Ich würde mich über mehr unterschiedliche Protagonistinnen freuen, ob jung oder alt.

Jetzt möchte ich gerne sagen:
„Hallo Marie, mach dir nicht draus“

Ich kann die Gedanken nachvollziehen, dass es befremdlich wirken kann wenn man einen Teenager, welcher man mit 19 noch ist, als ausgereifte Person vor sich sieht und dich selbst irgendwie hinterfragen muss. Es wird ein Perfektionismus propagiert, auch was die mit dollsten Dingen gefüllten Tage angeht, der einem selbst das Gefühl gibt das etwas fehlt. So ist es nicht.
Aber auch ich würde mich freuen, „Schubladenunidentifizierbaren“ Frauen und Ihre individuellen Kleidungsstile und Tagesabläufe vorgestellt werden würden, ein wenig.

So oder so, Marie scheint ein super hübscher, vielseitiger Mensch zu sein die einfach weiß was sie will.

Ich störe mich null daran, dass sich die junge Dame teure Labels leisten kann oder sie geschenkt bekommt. Im Gegenteil: Das hätte mich in dem Alter auch happy gemacht.
Interessieren tut mich das Mädel aber nicht. Sie ist mir einfach zu jung. Damit ich mit Interesse etwas über eine deutlich jüngere Frau lese, muss sie schon etwas getan haben, das mich berührt oder etwas interessantes zu sagen haben. Ist hier nicht der Fall – wofür Marie nix kann. Ist bestimmt ein nettes Mädchen. Und wenn ich zwischen 15 und 24 wäre, hätte ich bestimmt Interesse an ihr. Aber ich bin 35 und habe mit ihr deutlich weniger Schnittmenge als zB mit den Freundinnen meiner Mutter (63). Von denen kann ich lernen, mich inspirieren lassen… Hier bleibe ich beim Lesen unberührt.

Tolle Outfits! Ich finde sie super, hat doch ein tollen Geschmack das Mädel, würde alles haargenau so übernehmen. Das hier so über das alter diskutiert wird kann ich nicht ganz nachvollziehen. . Hat für mich einfach was mit Neid zu tun. Und? Dann hat sie halt n paar tolle ,teurere teile im Schrank eine Inspiration bleibt es trotzdem, es gibt doch keine Bestimmung im welchen Alter man bestimmte Designer teile besitzen darf … Bullshit. .. Daumen hoch Marie !

Ach man, nehmt die ganze Sache doch mal mit Humor Mädels. Mode ist doch letztlich einfach vollkommen unwichtig und trägt nicht wirklich zum Lebensglück bei, es sei denn man definiert sich über Mode. Dann SORRY

Ansonsten: Marie ist 19 und wir alle wissen, dass sie sich das ganze Zeug unmöglich hart erarbeitet hat, aber .. SO WHAT
Schaden fügt sie damit niemanden zu und wenn sie ab und zu mal n Sümmchen spendet, dann sollten wir darauf anstoßen. Cheers!

auf der einen seite finde ich die looks echt schön, aber als person ist marie so komplett weltfremd, dass es einfach sehr unsympathisch wirkt. mit 19 mit daddys geldbeutel shoppen gegangen zu sein, halte ich jetzt leider für nicht so die große leistung. und einen socialmedia account betreuen? WOW.

Hallo Marie, ich liebe die Clean Brille vom Sonntags-Outfit. Weißt du denn, wie das Modell heißt? Lieben Dank 🙂

Von was und woher Marie’s Klamotten kommen finde ich erstmal unwichtig. Mich stört an diesem Artikel eher dass er vielen jungen Mädchen da draußen ein Bild vermittelt das eigentlich nicht vorhanden ist. Er schürt Neid und Frust und verleitet dazu sich Dinge zu kaufen die man sich nicht leisten kann. Ehrlich gesagt habe ich mich richtig geärgert als ich ihn heute Mittag gelesen habe… ich will Marie keinesfalls angreifen. Es ist das Konzept dieser Rubrik welches so einfach nicht passt. Ich würde mir wünschen dass Journelles mit solchen Themen verantwortungsvoller umgeht. Und was ich so lesen konnte bin ich auch nicht die einzige die so denkt.

Ich schließe mich dem Punkt Verantwortung an. Viele junge Mädchen lassen sich stark von euch Bloggern beeinflussen, und es ist schon bitter, dass man scheinbar nur hip und cool ist, wenn man Acne, Marant und Celine im Schrank hat. Schlimmer noch, wenn man dies mit 19 schon hat, scheint ja die 26 jährige ohne was falsch gemacht zu haben… oder? Komisches Signal.
Ich finde den VW-Bus am Meer auch attraktiver, auch menschlich. Es sollte sich mit 19 nicht so viel um Mode und das eigene Aussehen drehen!!!

Stellt doch mal andere Sparten vor, ihr seid doch so gut vernetzt. Architekten, Filmschaffende, Journalisten, Kunsthistoriker… da gibt es doch viel, was ohne großen Aufwand zu erreichen ist. Aber vielleicht wollen diese Leute nicht mitmachen. Hm.

Ich bin 18 Jahre alt und mir ist bewusst, dass ein solcher Lebensstil nicht der Norm entspricht. Ich denke, so naiv sind wir jungen Mädchen auch nicht mehr.
Natürlich ist die Garderobe von Marie wahnsinnig hochpreisig, allerdings tut sie etwas dafür, das lässt sich ja nicht bestreiten und selbst wenn nicht – es gibt doch immer die, die mehr haben. Es kann sich darüber streiten lassen, ob man eine solche Story hier veröffentlichten sollte. Jedoch heißt die Kategorie „Closet Diary“ und nicht „Karriere Interview“. Sich derart über ein junges Mädchen und ihren Geldbeutel zu echauffieren macht den Eindruck, als ob man wirklich Neid verspüren würde. Kann man mal, das ist ja menschlich, aber ausarten sollte es nicht. Zudem wir kennen dieses Mädchen doch nicht, von daher halte ich einige Aussagen für unangebracht.

Mir ist auch vollkommen wurscht, wie sich Marie ihre Klamotten finanziert – interessiert mich nicht. Aber ich muss den kritischen Stimmen insofern recht geben, dass man mehr aus dieser Kategorie „closet diary“, die ja ungemein beliebt ist, herausholen könnte. Bislang wurden alles Ladys vorgestellt, die jobmäßig mit Mode zu tun haben, langhaarig, jung und ultraschlank sind. Hier wäre ein bisschen Abwechslung in der Tat erfreulich. Auch die Präsentation der immer gleichen Labels trägt nicht zur Vielfalt bei. Ich muss ehrlich sagen, dass ich richtig „satt“ bin von Marant, Celine, Acne und Konsorten, ohne dass ich selbst ein Stück dieser Designer im Schrank habe (andererseits auch praktisch, da gut fürs Portemonnaie :-D) Ein bisschen mehr Vielfalt (Frauen mit anderen Berufen, Kleidergrößen und anderem Markenbewusstsein) und somit ein bisschen mehr Leben fände ich persönlich einfach noch spannender.

Da möchte ich mich anschließen. Ich finde die Kategorie ganz toll und sehe großes Potential dadrin, diese fortzuführen und auszuweiten. Wie ich bei dem letzten Closet Diary auch schon kommentiert habe, fehlt mir das Individuelle und die Vielfalt. Mir geht es weniger um die Frage, wie Marie sich diesen Kleidungsstil leisten kann und ob man mit 19 nicht eher in H&M rumlaufen sollte. Das ist jedem selbst überlassen. Und diese von Neid getriebene Debatte finde ich auch ziemlich traurig. Aber in der Tat fände ich mal jmd interessant, der vielleicht nicht aus der Modebranche kommt, 30 oder 30+ ist und neben Celine und Acne auch andere Dinge trägt: Markenklamotten vielleicht gemischt mit everyday-Kleidung von Zara und Flohmarkt-Fünden. Der Mix machts. Danke an Euch im Voraus fürs Aufnehmen und Umsetzen unserer Ideen.

Einige ihrer Klamotten habe ich auch so oder ähnlich im Schrank. Aber für meinen Geschmack ist Maries Look zu Mainstream um sie als Stilvorbild hervorzuheben. Egal ob 19 oder 39 – ich will mich doch inspirieren lassen und nicht langweilen!

Was ich auch mal spannend finden würde: Nur die Outfits zu zeigen/Details zu beschreiben, ohne die Marken zu nennen…

Ich muss mich meinen Vorrednerinnen anschließen, ich finde die Rubrik in letzter Zeit sehr realistätsfern. Es ist gar keine Frage, dass die hier gezeigten Frauen alle gut aussehen und sich toll anziehen, aber letztendlich entsprechen sie doch absolut nicht der Realität. Es wäre schön, wenn ein bißchen mehr Vielfalt und Kreativität zu sehen wäre – so wie bei Euren Karriereinterviews! Da freue ich mich wirklich jedes Mal über die tollen und inspirierenden Ladies!

Finde es gar nicht so schlimm, dass die Dame sich die Klamotten leisten kann. Ist halt so, manche können es, die meisten nicht. Was mir beim Lesen relativ unangenehm aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass sie erst 19 ist und ich den von ihr beschriebenen Alltag so bedrückend finde. Meeting da, Thai-Lunch dort, Business-Tralala hier. Das hört sich so ANSTRENGEND an. Und die Outfits sehen meiner Meinung nach dementsprechend angesterngt lässig aus.

Ohoh, so langsam bekomme ich den Eindruck, dass mein eigener Stil schön und langweilig ist. :-))) Jetzt mal ehrlich: Nach welchem Maßstab wird das denn festgelegt? Persönlich finde ich, dass sich ein guter Stil dadurch auszeichnet, dass die Person, die die Kleidung trägt, sich darin wohlfühlt und sie selbstverständlich trägt. Ich bin eher minimalistisch unterwegs, übertreibe es nicht mit Farben und extravaganten Schnitten. Was mir zusagt, ist gute Qualität und Verarbeitung sowie Teile, die zu mir und meinem Stil passen – die sind sich tatsächlich oft ziemlich ähnlich. Deshalb bin ich aber doch nicht langweilig oder wenig innovativ. Stil ist etwas Ganzheitliches, da gehört mehr dazu als „always the latest crazy shit“. Und Stil ist auch nicht markenabhängig, von daher: Marie darf selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben möchte, egal wie alt sie ist. Sie zwingt doch niemanden, ihr die Sachen 1:1 nachzukaufen. Die Mütter 19jähriger Mädchen dürfen ihren Töchtern auch gern mitgeben, dass individueller Stil auf den eigenen Geschmack zurückzuführen ist – egal was im Pullover-Etikett steht.
Mode kostet Geld, guter Stil ist nicht käuflich. Amen, Schwestern!

soooviel böser, böser Neid in den Kommentaren, noch schlimmer weil als „kontruktive Anmerkungen“ getarnt. Macht mich traurig.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.