Closet Diary mit Fobe-Gründerin Marlena Dietz

Bevor wir den Winter begrüßen, melden wir uns heute endlich wieder mit unserem geliebten Closet Diary und 7 sonnigen Looks von Marlena Dietz.

Unsere Protagonistin ist die Gründerin der Sharing-Plattform für luxuriöse It-Bags, Fobe. Wir testen seit einigen Monaten den Service, der eine nachhaltigere Form des Konsums ermöglichen soll und sind direkt Fans des Abos geworden.

Bevor Marlena sich selbstständig gemacht hat, arbeitete sie als Einkäuferin im Premium und Luxus-Fashion-Segment. Auf ihren vielen Reisen von einem internationalen Showroom in den nächsten lernte sie, wie man aus wenigen Teilen möglichst viele unterschiedliche Outfits kreiert. Höchstens alle vier Wochen war sie zu Hause, um Wäsche zu waschen und den Koffer direkt wieder zu packen für den nächsten Trip.

Um bei den großen Designern wie Prada, Celine und Co. mindestens ein Teil der jeweiligen Kollektion bei Kundenterminen zu tragen, war Logistik gefragt, um mit einem Koffer pro Reise auszukommen. Seither setzt sie meistens auf reduzierte Looks, die sie mit Accessoires, Schuhen und natürlich vorzugsweise Taschen aufwertet.

Montag

T-Shirt: Hey Soho, Shorts: Sandro Paris (ähnlich hier), Tasche: Bottega via Fobe, Schmuck: Sabrina Dehoff, Sneaker: Nike

Happy Monday! Heute seht ihr einen Look, in dem ihr mich jederzeit antreffen könnt, ob im Supermarkt auf dem Weg zu DHL oder im Cafe.
Ich habe immer einen Hang zu Oversize Teilen, weil ich mich darin einfach am wohlsten fühle. Ich mag es nicht, wenn sich ein Kleidungsstück komplett abzeichnet und einem die Luft zum Atmen nimmt. Bei allem was ich trage, ist für mich das wichtigste, dass ich mich wohl fühle und es mich nicht verkleidet.

Die Shorts habe ich vor 2 Jahren bei einem kleinen Citytrip in Hamburg im Alsterhaus bei Sandro gekauft und trage sie an warmen Tagen immer noch super gerne. Sie ist super easy zu kombinieren und hat durch den Strechbund ähnlichen Tragekomfort wie eine Jogginghose.

Die Pandemie hat mich kleidungstechnisch noch bequemer werden lassen. Ich finde, im Homeoffice gibt es nichts Schlimmeres als eine Highwaist Jeans ohne jeglichen Stretchanteil. Das habe ich schon nach den ersten zwei Wochen zu Hause aufgegeben.

Aktuell findet der größte Teil von meinem Tag am Laptop statt, so auch an diesem Montag, der schon um 6:30 startete. Meistens setzte ich mich nach einem kurzen Frühstück mit meinem Mann direkt an den PC, ohne mich für den Tag fertig zu machen.

Ich versuche dann schon einmal die wichtigsten Mails vom Tag abzuarbeiten und nehme mir jeden Morgen vor dann spätestens um 9 Uhr zum Sport zu gehen, danach zu Duschen und Outfit technisch bereit für diverse Zoom Calls zu sein.

Doch meistens schaffe ich es nicht vor 13 Uhr und es gab auch schon diverse Tage, an denen ich dann noch abends im Sportzeug vor dem PC saß. Aber tatsächlich schaffe ich es irgendwie fast
jeden Tag den Sport zu integrieren – ich brauche das, um den Kopf frei zu bekommen und den Stresspegel einmal komplett herunter zu fahren.

Mein T-Shirt ist von Hey Soho. Ich habe die Marke vor ein paar Jahren in Hamburg bei Anita Hass entdeckt und war direkt von den coolen und cleanen Prints begeistert. Sie verwenden organic-cotton, sind fair produziert.

Ich trage das T-Shirt aktuell wirklich häufig, weil ich gerade sehr auf einen leichten Stehkragen abfahre und das Shirt dadurch super modisch und lässig wirkt. Das Off White geht einfach zu allem. Obwohl ich es dementsprechend auch schon super oft gewaschen habe will es einfach nicht seine Form verlieren, was mich wirklich beeindruckt.

Die Tasche ist gerade die angesagteste It-Bag von Bottega Veneta und natürlich aus unserem Sortiment von Fobe. Da ich weiß, dass ich eine mini Tasche in der Farbe niemals länger als ein Jahr tragen würde, wäre mir der Neupreis von 1.500 Euro definitiv zu hoch.

Unsere Dienstleistung die Taschen zu leihen, schmälert das schlechte Gewissen, sodass dieses schöne Stück nicht unnötig im Schrank liegen muss.

Dienstag

Jogginanzug: Frankie Shop x Net-a-Porter, Trenchcoat: Frankie Shop (ähnlich hier), Tasche: Bottega by FOBE, Schmuck: Tiffanys (ähnlich hier), Nails: Lima, Sandalen: Chanel

Heute ist es draußen etwas kühler und ich brauche dringend eine Auszeit.

Heute freue ich mich, weil ich bei meinem liebsten Kosmetikstudio Lima einen Termin nach der Öffnung ergattern konnte. Ich finde das Wort Kosmetikstudio hört sich nach einem altbackenden Studio mit stark gestylten Mitarbeitern und so gar nicht nachdem an, was einen hier erwartet. Ich liebe diese super stillvoll und minimalistisch eingerichtete Wellnessoase. Hier kann ich wirklich abschalten, runterkommen und habe das Gefühl stiltechnisch verstanden und abgeholt zu werden.

Man versteht mich hier, wenn ich sage, dass ich keine langen Fingernägel haben möchte und ich Schellack bevorzuge, weil er etwas natürlicher wirkt.

Maniküre und Pediküre sind, neben dem Friseurbesuch, meine einzigen Beauty-Essentials. Ich liebe auffällige Farben an Fuß und Fingernägeln und ich bin im Auftragen so wahnsinnig ungeduldig und untalentiert, dass es einfach nie schön aussieht.

Ich trage ganz passend zum meinem Wellness-Motto einen
komplett weißen Jogginganzug. Meine Mom nennt ihn
ganz liebevoll den Astronautenanzug. Der war eine Special Edition in der Farbe von Netaporter x Frankie Shop, ich habe mich sofort verliebt und trage ihn wirklich häufig. Mit Trenchcoat drüber und mit Chanel Tracking Sandalen, sowie einer Tasche von Bottega ist er super salonfähig.

Ich liebe es, wenn ich Teile sehe und sie in mir direkt ein Gefühl von „das musst du in jedem Fall haben“ wecken. Dann weiß ich, dass ich es wirklich trage werde. Das passiert tatsächlich gar nicht mal so häufig im Verhältnis dazu, dass ich mir für Fobe viel ansehe, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Zu Hause wartet dann noch ein wenig Arbeit. Im Moment wachsen wir nach den Öffnungen in allen Lebensbereichen so rasant, dass mir aktuell weder am Wochenende noch unter der Woche selten die Zeit dafür bleibt, solche Pausen einzulegen. Deshalb genieße ich es heute umso mehr und lasse den Tag mit einem großen Spaziergang um den See direkt vor meiner Haustür ausklingen.

Mittwoch

Schon wieder Mittwoch – geht es euch auch so? Bei mir fliegen die Wochen nur so vorbei.
Heute habe ich seit langem mal wieder ein Geschäftsessen mit unseren Investoren in Berlin und bereue es schon nach wenigen Schritten, diese offenen Schuhe mit ein wenig Absatz angezogen zu haben. Ich trage eigentlich immer Sneaker oder flache Schuhe und super selten Heels. Ich will mich einfach nicht der Schönheit wegen quälen und glücklicherweise gefallen mir die bequemeren Varianten auch meistens optisch sehr viel besser.

Doch diese Sandale in Off White von Lola Cruz hatte es mir angetan, sie sieht der Lido Sandale von Bottega Veneta ziemlich ähnlich. Sie ist ein wenig flacher und kostet nur ein Drittel von dem Original, was zugegebenermaßen immer noch nicht wenig ist.

Aktuell stehe ich total auf Pastelltöne und da musste ich dieses Hemd einfach haben. In Kombination mit der vanillegelben Mini Jodie von Bottega ist das für mich gerade mein absolutes Lieblingsoutfit.

Essen zu gehen, fühlt sich richtig gut an, nachdem es so lange nicht möglich war. Auch einen beruflichen Alltag außerhalb der eigenen vier Wände zu haben – ich habe es so vermisst, wieder unterwegs zu sein.

Ich wohne in Hannover und unser Office ist in Berlin. Das heißt, ich pendle die meiste Zeit und mag dieses Gefühl immer in Bewegung zu sein. Ich könnte niemals dauerhaft jeden Tag am gleichen Ort acht Stunden sitzen und arbeiten.  Irgendwie brauche ich immer einen gewissen Stresspegel, um zufrieden zu sein.

Hemd: Stradivarius (ähnlich hier), Hose: Zara (ähnlich hier), Tasche: Bottega by Fobe, Sandalette: Lola Cruz (ähnlich hier)

Heute genieße ich es total, wieder eine pulsierende Großstadt um mich herum zu haben. Beim Schlendern durch die Straßen werde ich modisch immer am meisten inspiriert.

Ich liebe den Mode-Vibe in Berlin. Diese „unperfekten“ Outfits, die aussehen, als hätte man morgens nach dem Aufstehen blind in den Schrank gegriffen und dann ist es doch die perfekte Kombination aus Coolness, Gelassenheit und Stilgefühl.

Abends zu Hause angekommen, tun meine Füße noch immer weh von den Strapazen und ich bin richtig froh endlich ins Bett zu fallen.

Donnerstag

Heute war bei uns wahnsinnig viel los. Ich bin zwischen vielen aneinandergereihten Telefonaten, etlichen E-Mails und vielen Bestellungen (über die wir uns natürlich immer sehr freuen), reif für eine kleine Kaffeepause.

Da ich den Großteil meiner Arbeit auch am Handy erledigen kann, schnappe ich mir meinen Lieblingsbecher von Designletters und befülle ihn mit zwei Espressi und einen Schuss Hafermilch. Dann mache mich auf den Weg in den nächsten Park.

Hierfür habe ich mir fix ein Slipdress von Edited übergeworfen und dazu ein paar Latschen mit großer Kette von Uterque kombiniert.

Weil der Look so super clean ist, musste noch ein Statement von Bottega her. Die Cassette Chain in Vanille ist hier die perfekte Ergänzung.

Ich genieße die Ruhe für kurze Zeit und führe die nächsten paar Telefonate hier von der Parkbank aus.

Zurück im Lager freue ich mich darüber, dass unsere Mitarbeiter die Lage so wunderbar im Griff haben. Mit so viel Sorgfalt die Taschen reinigen, auf Schäden kontrollieren und dann für den nächsten Kunden wieder liebevoll verpackt versenden.

Freitag

Kleid: NCM Bähr, Tasche: Prada by Fobe, Sandalette: Lola Cruz (ähnlich hier)

Heute verspüre ich schon den ganzen Vormittag einen Hauch von Vorfreude auf den Abend. Denn nach sehr langer Zeit steht nun endlich mal wieder ein kleines Event an.

Gute Freunde von uns haben uns zu einem netten kleinen Dinner im Garten eingeladen – natürlich noch mit einem überschaubaren Kreis an Leuten. Ich genieße es heute umso mehr, mich mal wieder zu stylen und mir einen tollen Look für den Abend zu überlegen.

Ich habe mich für eine Maxikleid aus Seide in floralem Print entschieden. Durch den entspannten Schnitt fällt es superlässig und sieht durch die wahnsinnig guteVerarbeitung extrem hochwertig aus. Kombiniert mit Sneaker oder einfachen Latschen, kann man es auch super Tagsüber zum Shoppen in der Stadt oder bei einem Treffen im Cafe tragen.

Ich kombiniere es für diesen Anlass mit meinen neuen Lieblingssandalette von Lola Cruz und mache es in der Kombination mit schicken Accessoires abendtauglich.

Ich liebe dieses Kleid, weil es durch den Print einen leichten Retro Vibe hat, der eine gewisse Coolness versprüht. Es ist von NCM Bähr – einem meiner liebsten Labels und wie ich finde, ein echter Geheimtipp.

Hier finde ich immer wieder super besondere Teile: Alles ist in Europa produziert und kann in der Verarbeitung easy mit High-End Labels a la Gucci & Co mithalten.

Materialien sind generell etwas, was mir bei Kleidung extrem wichtig ist. Ich bin durchaus bereit ein wenig mehr Geld für ein hochwertiges Kleidungsstück auszugeben und mir dafür weniger zu kaufen. Ich stelle immer wieder fest, dass ich genau die Teile, die ich bewusster gekauft habe, deutlich länger und öfter trage und die Freude daran nicht so schnell vergeht.

Gerade bei Events achte ich darauf, dass mein Look mir entspricht und ich mich weder underdressed noch overdressed fühle.
Dazu habe ich mich für die Cleo Bag von Prada in Off White entschieden. Mir gefällt die Schlichtheit der Tasche supergut. Für mich definitiv eine der It-Bags dieser Saison. Die Oberfläche der Tasche wirkt total empfindlich, ist es aber nicht. Die glänzende Oberfläche ist aus dem Leder herausgearbeitet und nicht extra beschichtet. Dadurch lassen sich Kratzer easy wegmassieren.

Da ich mir privat auch die Taschen bei unserer Plattform leihe, ist es mir natürlich auch wichtig, dass ich sie entspannt tragen kann und sie nicht wie ein rohes Ei behandeln muss, damit ihr nichts zustößt. Zum Glück ist bei uns jede Tasche versichert, wodurch man sie unbeschwert durch den Alltag ausführen kann.

Samstag

Endlich Wochenende! Heute lass ich den Tag entspannt angehen und starte mit einem entspannten Frühstück. Beim Essen – und sowieso generell – liebe ich Routinen, weil sich jeder Tag bei mir immer völlig unterschiedlich gestaltet und Routinen sparen Zeit.

Ich stehe am Wochenende zur selben Zeit auf, wie unter der Woche, weil ich es einfacher finde, immer im gleichen Rhythmus zu bleiben. Ich esse morgens unter der Woche meistens Acai-Frühstücksbowls mit Sojajoghurt und frischen Beeren und am Wochenende setze ich auf vegane Bananenmehl-Blaubeer-Pancakes. Ich liebe es, dass ich morgens weiß was auf mich zukommt.

Heute gehe ich mit einer guten Freundin in ein Szeneviertel bei mir um die Ecke Shoppen. Mein Outfit besteht aus einer Leinenbluse von Sosue und einer Strickshorts in Rostrot entschieden.

Bei warmen Temperaturen ist Leinen das Beste, was man tragen kann. Es kühlt die Haut und passt perfekt in Kombination mit den gerade so angesagten Strickshorts.

Die Bluse ist durch ihre Voluminösen Ärmel ein totales Statement Piece und wirkt in Leinen dabei gleichzeitig total entspannt. Sosue habe ich erst letzten Sommer entdeckt und mich sofort in den Blusenschnitt Antonia verliebt. Mit Flipflops und der Chain Pouch von Bottega der perfekte Look um bei fast 30 Grad entspannt durch kleine Läden zu schlendern.

Bluse: SoSue, Shorts: Zara, Tasche: Bottega by FOBE, Flip Flops: Massimo Dutti (ähnlich hier), Sonnenbrille: Celine

Ich gehe super gerne in individuelle inhabergeführte Läden und mag es dort von neuen Labels und kreativer Präsentation der Ware überrascht zu werden.

Tatsächlich trage ich heute zum ersten Mal die Chain Pouch ein paar Stunden am Stück und bin optisch in die Tasche total verliebt.  Aber die schöne Kette ist zugegebener Maßen auf Dauer schon ein wenig schwerer als anfänglich gedacht.

Am frühen Abend habe ich bei dem Wetter noch die letzten Energiereserven genutzt, um eine Runde um den Maschsee zu joggen und mich zu resetten. So bin ich gewappnet für den Sonntag an dem wir ein Fotoshooting in Hamburg haben.

Sonntag

Für mich startet die neue Arbeitswoche schon heute. Aber solange ich beim Fotoshooting nur anwesend sein muss, um zu schauen, ob alles läuft, die Taschen im richtigen Setting und mit den richtigen Looks kombiniert fotografiert werden, fühlt es sich gar nicht nach Arbeit an.

Ich bin von netten Menschen umgeben und bin euphorisch, wieder außerhalb meiner vier Wände arbeiten zu können.
Heute ist es etwas kühler, deshalb war der Sweater von Hey Soho die ideale Wahl. Dazu habe ich eine Satinhose von Sandro und Sandalen von Chanel kombiniert.Die Statement Tasche in knallgrün darf natürlich nicht fehlen.

Heute habe ich mal etwas Sonnenbrillentechnisch gewagt und mich für eine Brillenkette entschieden. Sie sind schon ein wenig länger angesagt, dennoch habe ich mich bis jetzt bei mir selber damit noch nicht so ganz anfreunden können. Irgendwie hängen die Kettenglieder nie da, wo sie hinsollen und ich bin meistens damit beschäftig sie wieder zurecht zu ziehen. Heute wo ich tendenziell immer eine Hand frei haben muss, um hier und da etwas zu stylen, sei es am Outfit des Models oder am Setting für die Taschen, gebe der Brillenkette eine letzte Chance.

Sweater: Hey Soho, Hose: Sandro Paris (ähnlich hier), Tasche: Bottega by FOBE, Sandalen: Chanel, Sonnenbrille: Celine

Foto Credit: Fiorella de Lübbe

Von charlotte

Huhu, ich bin Charlotte! Was ich hier genau mache? Nun, Journelles hat Beiträge, die durch Kooperationen unterstützt werden. Und genau diese Kooperationen und Partner sind mein Aufgabenbereich. Ich bin dafür verantwortlich, dass ihr mit schönen Markenbotschaften von Brands, die wir lieben, versorgt werdet.

Aber lasst mich von vorne beginnen. Ich komme ursprünglich aus der ominösen Stadt, die es angeblich nicht gibt - eine große Lüge: Bielefeld ist meine Heimat.

Nach dem Abitur ging ich ein Jahr als Au-Pair nach Mailand mit dem Ziel, danach nicht nur fließend Italienisch sprechen zu können, sondern auch eine Entscheidung getroffen zu haben, was ich danach studieren möchte.

Dort lernte ich viele interessante und tolle Menschen aus Kunst und Kultur kennen, von denen kaum einer ein Wort Italienisch sprach, aber alle ein sehr gutes Englisch! No problemo (wenn ich an dieser Stelle Alf zitieren darf), denn mit nach diesem aufregenden Jahr in bella Italia konnte ich die englische Sprache in mindestens fünf verschiedenen Dialekten sprechen und hatte einen Entschluss gefasst: Ich würde Modemanagement an der Akademie LDT Nagold studieren und somit vier Semester im Schwarzwald leben.

Um viele Erfahrungen reicher und mit einem Abschluss in der Tasche zog es mich in die Hauptstadt. Wohin sonst? Dass Berlin für die Modebranche im eigentlichen Sinne viel weniger zu bieten hat als der Süden Deutschlands, war mir damals schon bewusst, aber wo ein Wille ist, da ist ein Weg. So absolvierte ich einige spannende Praktika im Produktmanagemet und in der Redaktion bei Stylebook, in der PR bei Schoeller und von Rehlingen und lernte eine neue Facette der Modebranche kennen, mit der ich mich vorher nur wenig beschäftigt hatte: Kommunikation - ja, das kann ich!

Über vier Jahre habe ich dann gemeinsam mit Stylebook und Travelbook ein Bloggernetzwerk aufgebaut. Eine aufregende Zeit mit vielen unvergesslichen Erlebnissen. In einer Branche, in der es eine sehr hohe Fluktuation mit wenig Beständigkeit gibt, ist es ein sehr langer Zeitraum auf meinem Lebenslauf. Also entschied ich mich, neue Wege einzuschlagen und mich umzuschauen.

Ach, wollt wissen, wie ich Jessie kennengelernt habe und zu meinem Job bei Journelles kam? Es mag sicher wie ein Märchen klingen, ist aber die pure Wahrheit! Ich führte bereits Gespräche für potentielle neue Jobs, jedoch war ich in keinen Job so richtig "verliebt". Wie an so vielen Abenden telefonierte ich mit meiner Mutter und sagte zu ihr: "Ach Mama, weißt du was? Ich glaube ich muss mich bei Journelles bewerben."

Dazu müsst ihr wissen, dass ich trotz meiner jahrelangen Arbeit mit Bloggern nur wenige Blogs wirklich mit Herzblut verschlungen habe - Journelles war seit dem Launch mein absoluter Lieblingsblog. Ich war beeindruckt von Jessie und dem Frauenbild, das sie auf Journelles zeigt: selbstbewusst, modern, zeitgemäß, emanzipiert und gesund. Ich fühlte mich bei meinem täglichen Klick immer abgeholt und verstanden.

Ein Like hier, ein Herz dort! Persönlich getroffen hatten wir uns bis dato noch nie, Jessie und ich führten eine Instagram-Bekanntschaft. Könnt ihr euch also vorstellen, wie mir das Herz in die Hose gerutscht ist, als ich eines Tages eine Facebook-Nachricht von Jessie bekam, ob wir uns bezüglich einer potentiellen Stelle bei Journelles auf einen Kaffee treffen wollen?!

Ich fiel aus allen Wolken und landete direkt auf Wolke Sieben: Sales und Marketing für mein liebeste Blogazine - das wäre mein Herzensjob! Woher wusste Jessie bloß, dass meine Bewerbung schon in meinem Emailfach als Entwurf darauf wartete, abgeschickt zu werden? Uns beiden war klar: Das muss Gedankenübertragung gewesen sein.

Diese telepathische Verbindung erleichtert natürlich die Zusammenarbeit, denn Konzepte zu schmieden bedarf viel Feingefühl und Kreativität. Seitdem sind wir auf Standleitung und möchten euch in Zukunft mit vielen schönen Kooperationen überraschen.

Hier könnt ihr mir auf Instagram folgen!

Kommentare (2) anzeigen

2 Antworten auf „Closet Diary mit Fobe-Gründerin Marlena Dietz“

Wie schön, dass es wieder einen Closet Diary gibt! Immer ein absolutes Highlight und eine tolle Inspiration! Vielen Dank!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.