Closet Diary mit Gesina Demes, Social Media Managerin

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Ein Jahr ist es nun her, dass wir Gesina in unserem Closet Diary vorstellten. Wer die junge Social Media Managerin bei Zalando mit ihrem zurückhaltenden Look noch vor Augen hat, wird sie in dieser Woche nicht wieder erkennen. Denn wie Gesina selbst über sich sagt, erfindet sie sich jedes Jahr neu.

Letztes Jahr verbrachte sie den Großteil in den 80ern,  jetzt sieht man sie immer häufiger in Jogging- oder Schlaghosen der 70er. Das ist allerdings auch der aktuellen Situation geschuldet. Kleine Info: ihr Closet Diary entstand vor einigen Wochen, in der Hochphase des Lockdowns.

Verantwortlich für die Inspiration auf den Social Media Kanälen von Zalando, probiert sie sich in den neuen Gefilden von TikTok aus und nimmt sich dabei nicht allzu ernst. Sieben Tage, Sieben Looks, eine Prise Selbstironie und sehr viel Ehrlichkeit: Bühne frei für Gesina!

Gesina Demes (@gesinadem) auf Instagram:

MONTAG

Mein Start in die Woche beginnt nicht mit dem Snooze-Button, nein. Sondern mit einer ca. 10-25 minütigen Scroll Session durch TikTok. Ja ihr habt’s richtig gehört. Ich bin eine 25-jährige, gestandene Frau, die ihre Großeltern sehr stolz macht – und ich starte meinen Tag mit im Durchschnitt 14 bis 17-jährigen, tanzenden E-Boys (googled es gern) und vielen weiteren Internet_pranks. Irgendwann taucht dann der Zalando Account in meinem Feed auf, der mich daran erinnert, dass es noch eine Realität gibt. Und die heißt Montag.

Für euch starte ich den Artikel direkt mal mit einem kleinen Tipp: Startet die Woche so bunt wie möglich. Auch für mich ist dieser Tag der Mühsamste. Wenn man sich allerdings ein bisschen in seinem Kleiderschrank austobt, ist nicht nur dir selbst geholfen– sondern auch deinen Kollegen der nächsten 25 Zoom-Calls.

Jep. Auch ich bin seit einigen Monaten im Homeoffice und nach einer kurzen Periode der Eingewöhnung besser denn je mit meinem Bett, Kühlschrank und Weinglas befreundet.

Shirt (eigentlichKleid): The East Order (ähnlich hier), Hose: Fabienne Chapot (ähnlich hier), Schuhe: Topshop (ähnlich hier)

DIENSTAG

Ja, ich trage meinen Spiegel aus meinem Zimmer ins Wohnzimmer, weil das Licht dort besser ist. Ja, ich trage Crocs. Und muss ich mich rechtfertigen? Vielleicht ein bisschen. Aber diese Schuhe, meine Freunde, ich sag’s aus vollster Überzeugung, bringen mich in den siebten Himmel des Laufkomforts. Außerdem erreiche ich durch den Plateau ganz neue Dimensionen und auch Küchenregale.

Zum Rest des Outfits an diesem wunderschönen Dienstag? Orange. Die Farbe steht in meinem Fall für Einiges: Meine Herkunft (Niederlande), meinen Arbeitgeber (Zalando), meine Hautfarbe (St. Tropez Self-Tanner). Auf geht’s in den nächsten Meeting-Marathon. Mit diesem Schuhwerk, absolut machbar.

Shirt (eigentlichKleid): Edited, Hose: Bec & Bridge (ähnlich hier), Schuhe: Crocs (ähnlich hier)

MITTWOCH

So sehe ich NICHT nach dem Workout aus. Das erspare ich euch an dieser Stelle einfach mal. Für diesen exklusiven Anblick haben Nachbarn von gegenüber nämlich zurecht eine ordentliche Mietminderung erhalten. Diese dürfen meine Mitbewohnerin und mich nämlich ca. 2-3 Mal bei unserem heiß geliebten Booty-Booster Workout anfeuern. Spaß beiseite. Ich gehöre auch zur Kategorie, ‘fit durch Quarantäne’ und habe mir, wie ihr alle, ein neues glamouröses Sportoutfit zugelegt, und Freunde– es hilft. Obwohl ich vorher eher zum Team Ausdauer und Teamsport gehört habe, finde ich mich jetzt allerdings auch manchmal in herauf-und-herab-und-herauf
schauenden Hünden wieder.

Mal schauen, wie es sich entwickelt, wenn Aperol Spritz auf Terrassen und Magnum Double vor Spätis wieder interessanter wird als Schwitzen am virtuellen Venice Beach und Vinyasa Yoga am Joshua Tree.

Sport-BH: DKNY (ähnlich hier), Hose: South Beach (ähnlich hier)

DONNERSTAG

Am altbekannten Denim Donnerstag teile ich mit euch einen Trick, der euer Leben nachhaltig verändern wird. Ich habe nämlich das Problem (*für mich eigentlich schon lange kein Problem mehr), dass meine Beine im Verhältnis zu meiner Taille halt einfach ein bisschen massiver ausfallen. Der Hosenkauf erweist sich dadurch manchmal ein bisschen schwieriger.

Aber mit diesem PHÄNOMENALEM Trick, ist das alles kein Problem mehr. Neugierig? So geht’s: Stopft den Knopf einfach durch die nächste Gürtelschlaufe und ZACK, passt wieder wie angegossen. Thank me later! Die beigen Treter hab ich übrigens nur für’s Foto angezogen, weil monochrome einfach in Mode ist, hab ich gehört. Die Dr Martens Sandalen sind (ebenso wie die Crocs) eins der gemütlichsten Paar Schuhe, die ich besitze.

Jacke: Weekday, Hose: Monki, Schuhe: Doc Martens (ähnlich hier)

FREITAG

Ein klassischer Freitag im Homeoffice. Kleine Info dazu: Wir haben seit der Quarantäne bei Zalando den #StyledayFriday eingeführt. Zu verschiedensten Mottos wird sich am Freitag mal richtig in Schale geworfen. Mich sieht man seltenst in Kleidern aber zum Motto „Dress to impress“ habe ich einfach mal alles gegeben.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt: What’s in my bag? Die Antwort meine Damen und Herren: Pfeffer, Salz, und das Trüffelöl aus der Rewe Feinschmecker-Abteilung, das ich vom Bett wieder zum Sofa zurück in die Küche bringe.

Kleid: Weekday (ähnlich hier), Schuhe: Topshop (ähnlich hier), Tasche: Topshop (ähnlich hier)

SAMSTAG

Kleines Spiel zum Wochenende: Wieviele Schals zählt ihr? Psssst, auch das Bandeau-Top ist eins. Ich habe mich also innerhalb der letzten drei Jahre langsam aber sicher von der komplett schwarzen Garderobe getrennt. Rückblickend glaube ich wirklich, dass ich damals einfach nicht allzu sehr auffallen wollte. Alle die mich kennen und das lesen werden wohl nun laut auflachen.

Auch wenn ihr sie in diesen Bildern nicht seht – auch ich habe heute noch immer meine ‘Makel’ (obwohl ich sie ungern so nenne) – Ich kann mich weder von Dehnungsstreifen, noch von Cellulite, noch von Winkarmen, noch von Krampfardern (JA, IN MEINEM JUNGEN ALTER) freisprechen. War ein langer Weg, der auch noch nicht komplett beschritten wurde, aber die richtige Richtung wurde auf jeden Fall schonmal angepeilt. Und ich meine: wie gut, sehe ich bitte in diesen strahlenden Farben aus?

Tuch als Bandeau-Top: LIU JO (ähnlich hier), Tasche: Topshop (ähnlich hier), Ohrringe: Topshop (ähnlich hier)

SONNTAG

Meine Sonntage starte ich genauso wie den Montag (und die fünf Tage dazwischen) mit den Sozialen Medien. So glücklich ich mit meinem Job bin und so sehr ich mich privat dafür interessiere, merke ich auch, wie schwer es wird, eine gewisse Distanz zu behalten. Das richtige Leben findet nunmal wirklich nicht auf einem 6.1-inch LCD Liquid Retina Display statt. Für mich ist es daher auch wichtig den Jungs und Mädels da draußen ein bisschen vom echten, unpolierten Leben auf Instagram oder TikTok zu zeigen.

Wer mir folgt sieht auf den ersten Blick einen schön Feed – wer ein wenig genauer hinschaut, weiß aber auch, dass ich das alles nicht allzu ernst nehme. Und trotzdem bevorzuge ich Bilder im guten Licht, leichter Verrenkung und von meiner Schokoladenseite 😉

Top: Weekday (ähnlich hier), Hose: Noa Noa (ähnlich hier), Shoes: Converse

Einleitung von Sarah Luisa Kuhlewind.  

Bilder von Gesina Demes.  

Kommentare (6) anzeigen

6 Antworten auf „Closet Diary mit Gesina Demes, Social Media Managerin“

Danke für deinen humorvollen Blick auf deinen Alltag, das Leben und die Mode! Und für den Tipp mit der ersten Gürtelschlaufen- bin auch Team meine Oberschenkel sind zu massiv für meine Taille 😉

Das war ein Closet Diary, wo die Kleidung nicht immer meinem Geschmack entspricht, die Trägerin aber absolut!
Wunderbare, humorvolle Formulierungen, einen guten Blick auf sich selbst, bestens im echten Leben verankert, Gesina, ich bin jetzt Fan.
Bitte behalte dir diese Sicht und deinen Modestil, alles passt! Und während die einen Eulen nach Rom tragen, trägst du dein Trüffelöl zum Bett. Mehr geht nicht.
Habt eine feine Woche!
Nicole

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.