Und ehe ich mich versah, ist mein Sohn bereits 5 Wochen alt und Weihnachten steht vor der Tür. Das ging schnell, ehrlicherweise zu schnell. Früher habe ich mich gefragt, was man als frisch gebackene Mutter eigentlich so den ganzen Tag treibt, da Neugeborene noch so viel schlafen –jetzt weiß ich es. Man arbeitet ab, rund um die Uhr. Ich arbeite zwar schon wieder für Journelles und JOUUR., aber in Zeitfenstern. Dazwischen wird gewickelt, gestillt, getragen, gekümmert, eingekauft, Wäsche gewachen, gekocht und dann wieder alles von vorne. Muttersein, besonders in den ersten Wochen nach der Geburt, ist tatsächlich so, wie alle sagen: Man ist unendlich glückselig, kann diese neue Liebe kaum begreifen und will sein Kind nonstop abknutschen und knuddeln.
Nur ein Faktor macht mir nun so langsam zu schaffen: der Schlafmangel. Auch hier war ich als gute Frühaufsteherin gewappnet – dachte ich. Seit fünf Wochen schlafe ich nun maximal sechs Stunden und das dann mit vier oder fünf Unterbrechungen pro Nacht. Die Folgen machen sich langsam bemerkbar und ich werde langsamer, dusseliger und vergesse auch ganz gerne mal was. Zum Beispiel, dass ich noch kein einziges Weihnachtsgeschenk für die Liebsten habe und wir schon ziemlich bald Richtung Heimat düsen, um Levi der Verwandtschaft vorzustellen.
Nun bin ich eine gute Online-Shopperin, das wissen wir alle, aber ich habe in den letzten Wochen so viel zuhause gehockt, dass mich die echte Welt da draussen mehr reizt und ich mit meiner Freundin Sara samt ihrem Baby am Samstag den ersten echten Ausflug zum Offline-Shopping (und dem Besuch des Apple-Stores dank kaputter Telefone) gemacht habe. Eine logistische Herausforderung und stressiger, als man meinen könnte…
Unser Ziel war daher das Bikini Berlin, damit wir möglichst viele Shops an einem Ort abklappern konnten für die Geschenkesuche.
Aber first things first: Kurz eine Falafel snacken bei Bag Yard im Erdgeschoss der Concept-Mall.
Meine Lieblingsshops sind ganz klar: Artek, Yellow Curated und Closed. Auch in den Pop-Up-Boxen im Erdgeschoß sind derzeit super schöne Aussteller (Sygns, Odernichtoderdoch, Normann Copenhagen, Kaffee von Five Elephant bei Funk You…) und bei Schwesterherz bin ich schließlich fündig geworden und hätte am liebsten alles weg geshoppt.
Dort gibt es Hay-Produkte, lauter hübschen Schnickschack (ja, rosa Stifte kann man super verschenken) oder die Kalender von Navucko. Den hat die liebe Marlene, unsere Teamassistenz, heute direkt zum Geburtstag geschenkt bekommen! Und wer hats verpackt? Glücklicherweise nicht ich mit meinen zwei linken Händen.
Meine Rettung: der Geschenke-Einpackservice! Sieht nicht nur wahnsinnig hübsch aus die Station, es stehen auch drei Feen bereit, kostenlos Geschenke einzupacken.
Nicht mal Wartezeit gab es am Samstagabend – zur Not kann man sonst auch selbst an den Werktischen einpacken, denn die Utensilien inklusive Geschenkpapier sind ebenso umsonst. Designt wurden die Motive vom Berliner Künstlerduo Stills & Strokes. Dieser Service steht bis Heiligabend bereit, also nix wie hin da!
Mantel: Edited the Label
Tasche: Gucci
Pullover: JOUUR.
Jeans: Topshop
Stiefel: Chloé
– IN KOOPERATION MIT BIKINI BERLIN –
10 Antworten auf „Christmas Shopping im Bikini Berlin“
Liebe Jessie,
kannst du mir zufällig sagen, von welcher Marke der tolle weiß-graue Coffee-to-go-Becher auf einem der Fotos ist?
Liebsten Dank!:)
@Ronja der ist von Zuperzozial, schau mal hier!
Schwesterherz ist wirklich der allerschönste Shop dort 🙂
Ein Riesen Respekt, wie Du das alles schaukelst. Ich habe (noch) keine Kinder und kann daher gar nicht nachvollziehen, wie schnell man sich wieder einsatzfähig fühlt und das ist sicherlich auch Typsache aber ich finde toll, wie Du Kind und Job(s) schaukelst. Und P.S. Ich finde es super, dass Du Deinen Sohn nur von der Seite oder hinten zeigst aber nicht sein Gesicht.
Total schöne Bilder!
Ich liebe das Bikini Berlin. Der Shop Studio183 im 1.OG ist auch ein echter Geheimtipp!
Die Tasche wünsche ich mir vom Christkind…
Oohh da werden schöne Erinnerungen wach!! Unser erster Shoppingausflug war mit Levi auch ins Bikini inkl. einiger Stillpausen. Aber da gibt’s ja zum Glück genug gemütliche Ecken!! Toll seht ihr aus! ?
Phew, in Topformat vier Wochen nach der Geburt, „Muttersein ist genauso, wie alles es sagen: unendliche Glückseligkeit nonstop“, „nur maximal sechs Stunden Schlaf“ (ich glaub, davon träumen andere Jungmütter weinend vor Neid) – ächz und Jesses, liebe Jessie, ich bin zwar weder Mutter noch habe ich vor, es zu werden, aber selbst ich fühle leichte Perfektionsdruck-Atemnot und möchte gar nicht wissen, wie sich das für alle anderen (Jung-)Mamis anfühlt, bei denen es nicht so hyperideal läuft wie bei dir… Dir sei herzlich vergönnt, dass alles so wundervollst ist! Aber ich gesteh dir ganz ehrlich, dass ich fast gehofft hatte, dass bezüglich Muttersschaft nicht alles ganz so turboperfekt und supereasy bei dir ist – und zwar ganz sicher nicht, weil ich dir Ungutes wünsche, sondern weil immer so besonders sympathisch an dir war, wie menschlich, nahbar und unperfekt du bist. Wie ultrasupertraumhafteasypeasy jetzt alles läuft, ist fast ein bisschen fies 🙂 (Geniess es und freu dich dran – ich atme jetzt weiter in meine Papiertüte.)
Werd du mal jede Stunde wach jede Nacht und wir reden noch mal über ultrasupertraumhafteasypeasy 😉