
Wenn wir im Office hibbelig werden, uns nicht mehr konzentrieren können und der Blick immer wieder zur Uhr schweift, dann heißt es: Mittagspause! Denn wenn wir eines in der Redaktion lieben, dann ist es Essen. Der Hashtag #alwayshungry beschreibt unsere Lebensmentalität, jeden Tag wird der neueste Lunch-Spot diskutiert, über das beste Schnitzel der Stadt philosophiert oder die ultimative Location für die eiskalte Weißweinschorle nach der Arbeit besprochen. Wir lieben Food!
Und weil ich in der Redaktion jetzt von unserer Praktikantin Yildiz Unterstützung in Sachen Berliner (Hände hoch, wer noch?) bekommen habe, Marlene eh ein immenses Wissen in Sachen Gastro mitbringt und Jessie immer für ein gutes Bananabread zu haben ist, dachten wir, wir starten einen Berlin Guide und verraten euch ein paar unserer Geheimtipps.
Viel Spaß also bei unseren liebsten Food-Spots in Charlottenburg (und am Ende kommen auch noch ein paar Shopping-Highlights):
Breakfast/Brunch
Voilá: Benedict Berlin ist DAS neue Frühstücksmekka im Berliner Westen. Ganz nach dem amerikanischen Prinzip lässt man sich bei Ankunft erstmal auf die Warteliste schreiben. Wenn man Glück hat, bekommt man innerhalb einer halben Stunde seinen Tisch. Das Warten lohnt sich, versprochen – und der Wartebereich ist mit Samtcouch und einem Gläschen Sekt auch ein Instagram-Foto wert! Das Restaurantkonzept stammt aus Tel-Aviv und bietet 24/7 Frühstück an – eine passendere Location als die Hotellobby des Max Brown Hotels gibt es nicht. Da im Ausland Cocktails zum Brunch ein Muss sind, kann man sich seinen Sonntag hier beim Day-Drinking mit Mimosa und Co. versüßen oder den Hangover von der Nacht davor bezwingen.
What do you fancy love? gehört schon lange zum Anlaufpunkt der Schickeria im Westen. Wem der Hype allerdings zu groß oist, geht einfach zur kleinen Schwester A never ending love story und genießt die beruhigende Wirkung der rosafarbenen Wandfarbe. Neben positiven Vibes gibt es Avocado Toasts, Mexican Breakfast Bowls und Pancakes, die einen mal eben geschmacklich nach New York und zurück schicken. Kleiner Tipp: Pünktlich um 9 Uhr da sein und seinen ersten frischen Saft oder Café garantiert in Ruhe genießen.

Lunch

Achtung, Suchtgefahr! Wer hier einmal eine Pho Bo Tai gegessen hat, möchte so schnell nirgendwo anders mehr hin. Aus der ursprünglich alten Apotheke hat das Berliner Food Genie vom Kuchi Duc Ngo eine französisch-vietnamesische Brasserie gemacht. Neben verschiedenen Suppen gibt es spannende Gerichte, die die zwei verschiedenen Küchen vereinbaren. Das Gute ist, hier liegt nie etwas schwer im Magen. Auch zu empfehlen: die Frühlingsrollen, der Madame Ngo Mix oder das Dessert mit Crème de Café und gezuckerter Kondensmilch.
Jedes Mal sind wir verwundert, wie das funktioniert – man öffnet die Tür des kleinen Cafés und betritt gefühlt einen anderen Planeten. Neben dem japanischen Nationalgetränk Matcha Latte, gibt es das grüne Kultpulver auch in Form von Brownies oder Cheesecake. Charmant: Der Self-Service verursacht jedes Mal eine kleine Schlange, denn nach dem Bestellen werden die Getränke und Sandwiches frisch vor den Augen zubereitet. Unser Favorit: das Reissandwich mit gebackenem Reis. Ein Hoch auf japanisches Fast Food!
Dinner
Das Potenzial des Westens sahen die Dudu Besitzer schon lange voraus und eröffneten in der Bleibtreustraße kurzerhand eine zweite Filiale ihres Dauerbrenners in Mitte. Klar, das Publikum ist anders, aber die Bedienung wahnsinnig herzlich und das Sushi einfach unschlagbar gut. Wir sehen jetzt gar kein Grund mehr, den langen Weg nach Mitte auf uns zu nehmen. P.s.: Auch Zeit für Brot gibt es jetzt endlich im Westen, juhu!
Okay, bevor wir ins Schwärmen geraten: Ein weiteres Superlative-Restaurant von Duc Ngo, das bereits Wochen im Voraus ausgebucht ist. Das Geheimnis für den (gerechtfertigten) Hype? Außergewöhnliche Gerichte, die das Abendessen zu einem Erlebnis lassen werden. Von außen ist das ehemalige Schlecker-Gebäude verspiegelt und besprüht, innen drin glänzt der Marmortresen, an dem die Gäste das Geschehen in der offenen Show-Küche beobachten können. Am besten sofort reservieren! Sein neuestes Projekt, Golden Phoenix Restaurant im Provocateur Hotel, ist bis Ende August ausgebucht, just saying!
Aram Mnatsakanov wird als Russlands Jamie Oliver bezeichnet und bietet in seinem Restaurant italienische Küche an. Klingt vielleicht komisch, fühlt sich aber richtig gut an! Das gehobene Essen besticht in Einfachheit und Qualität. Nicht weniger aufregend ist das Interior und die Weinkarte.
Shopping
Wir wären nicht Team Journelles, wenn wir nicht auch unsere Top 3 Locations zum Einkaufen im Westen für euch parat hätten:
Inhaber Lutz Beerman leitete über viele Jahre seine eigene Mode-Agentur in Düsseldorf, das spürt man sofort. Die Stücke in seiner Boutique sind handverlesen und einzigartig. An dem Schaufenster kommt man einfach nie ohne kurzes Verweilen vorbei. Das praktische unter den Marken wie Alberto Aspesi, Helmut Lang, Veronique Leroy oder Sofie d‘ Hoore – hier findet jeder Topf den passenden Deckel. Perfekt für den nächsten Mutter-Tochter-Bummel. Da schmerzt das Zücken der Kreditkarte nur halb so wenig.
Der Brillenkauf gehört nicht zu den alltäglichen Besorgungen, umso wichtiger ist eine gute Beratung und Auswahl. Beides findet ihr bei Deesight Berlin. Das nächste Brillengestell muss nicht von Prada, Dior oder Gucci sein. Denn Luxusbrillenhersteller wie Cutler and Gross, Moscot oder Andy Wolf verstehen ihr Handwerk. Die Verkäufer achten darauf, dass die ausgesuchte Brille auch wirklich zu deinem Typ passt. Am besten blind die Brillen reichen lassen und von dem Auge des Profis leiten lassen.
Last-Minute Geschenk gesucht oder einfach nur ein bisschen Zeit vertrödeln wollen? Das Manufactum Warenhaus hat alles was das Herz begehrt. Von Kochutensilien über Lebensmittel und Interior-Pieces bis hin zu Kleidungsstücken. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist das hauseigene Café Brot&Butter, dass zum Verweilen einlädt, wenn man noch ein bisschen länger in seiner Traumwelt bleiben will.
3 Antworten auf „Berlin West Guide #1 – Die 10 besten Spots in Charlottenburg“
Eine supertolle neue Rubrik, liebes TeamJ! Und ich finde es klasse, dass ihr im Westen startet. Bin oft in Berlin, sehr gerne im Westteil und (trotz wertvoller Tipps von Verwandtschaft und Freunden) immer auf der Suche nach tollen Locations! Ich finde übrigens auch alles im Saigon Green in der Kantstraße super lecker (eine gute Alternative zum Dudu) und bin gerne dort (http://saigon-berlin.de/), auch wenn das Interieur Design nicht so faaancy ist. 😉
Liebe Grüße aus Frankfurt
Anna
Was für ein toller Guide! Ich muss unbedingt einen Tisch im 893 Ryotei reservieren.
Einen kleinen Tipp für den Westen hätte ich auch noch, die beste selbstgemachte Pasta gibt es im Restaurant Bruderherz in der Leonhardtstraße. <3
Alles Liebe
Lis
Tolle Tipps! Bei Madame Ngo war ich letzte Woche – es gibt sogar Pho mit Bio-Huhn 😉 Bei Benedict und A never ending love Story will ich auch demnächst vorbei schauen. Viele Grüße, Elisabeth