Beauty du JOUR: Effortless Waves Tutorial in 8 Minuten

Mühelose Wellen à la Lucy Williams oder Kim Kardashian? Wir zeigen, wie es funktioniert

Ich glaube, ich schreibe nichts Falsches, wenn ich behaupte, dass unsere liebste Frisur im Team Journelles softe, nicht allzu perfekte Wellen à la Alexa Chung oder Lucy Williams sind. Und gefühlt wurde ich in jeder zweiten Redaktionssitzung gefragt, wie man denn diesen Look möglichst unkompliziert hinbekommt.

Um dem Wunsch endlich mal nachzukommen, habe ich mir letztens Marie geschnappt und ihre Haare vor dem gesamten Team mit wenigen Handgriffen gestylt.

Jetzt sollte es doch hoffentlich jeder verstanden haben!? Lexi nickt!

Und zwar geht es mit dieser Technik, die wohl auch Kim und Co. (bzw. ihre Stylistin Jen Atkins) für ihre Effortless Textured Waves anwenden, super leicht und vor allem schnell! Ihr braucht ein Glätteisen – ich verwende immer noch mein altes ghd – und ein paar Haarprodukte, um eure Haare zu schützen und die Frisur haltbar zu machen.

Zunächst das Haar mit einem Hitzeschutzspray oder anderem Lieblingsprodukt preppen. Ich verwende das Ouai Waves Spray und verteile ein paar Spritzer in Maries Haar.

Ich teile für diesen Look keine genauen Haarpartien ab, denn ich möchte, dass es möglichst natürlich und mühelos aussieht. Deshalb nehmt euch eine nicht allzu dicke Strähne zur Hand und fahrt mit dem Glätteisen ca. 5-10 Zentimeter vom Ansatz in S-Kurven durch das Haar. Sprich: Statt das Glätteisen einfach möglichst glatt nach unten zu ziehen, legt ihr die Haare bereits in Wellen.

Die erste Welle geht im besten Fall nach unten, die zweite nach oben, usw.

Macht nach einer Biegung immer eine Sekunde Pause und haltet kurz die Form mit der anderen Hand, dann geht es weiter. Bei Maries Haarlänge mache ich ungefähr 3 größere Wellen.

Wichtig ist, dass die Spitze jedoch glatt bleibt, damit es modern und nicht zu gemacht aussieht.

Der Hinterkopf bedarf etwas Übung, aber auch da hat man den Dreh schnell raus. Scheitelt am besten die Haare im Nacken und holt euch Partien nach vorn zum Wellen. Die Frontpartie ist nicht unbedingt schwierig, aber jeder hat so seine Vorliebe, wie die Haare da liegen sollen. Ich habe den rausgewachsenen Pony mit einer leichten Drehung aus dem Gesicht gewellt.

Nun nur noch die Haare gut mit den Fingern auskämmen und zurecht zupfen und dann mit etwas Dry Shampoo oder Texturizing Hair Spray im Ansatz liften. Das verwende ich oft lieber als gewöhnliches Haarspray, denn das hält das Volumen besser und die Haare fühlen sich vor allem in den Längen nicht so crunchy an.

Lasst euch aber gesagt sein: Wer einmal anfängt mit dem Wellen der Haare wird schnell danach süchtig und kann nicht mehr ohne. Deshalb gebt euren Haaren immer wieder Pausen und pflegt sie zwischen den Stylings gut mit reichhaltigen Masken oder Seren.

Und das sind unsere Lieblingsprodukte für leichte Wellen im undone Look:

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (7) anzeigen

7 Antworten auf „Beauty du JOUR: Effortless Waves Tutorial in 8 Minuten“

ein Tipp, der noch einfacher ist und gut für die Undone-Locken (besonders bei feinem Haar) funktioniert: die frisch gewaschenen und getrockneten Haare locker hinter die Ohren legen (so wie es Marie auf dem letzten Foto hat). Nach einer halben Stunde die Haare locker ins Gesicht fallen lasse et voilà fertig sind die leichten Wellen ums Gesicht

Tolle Anleitung! Aber mal eine ganz andere Frage: Wann gibt es denn den tollen geringelten Rolli, den Marie auf dem ersten Bild trägt, wieder in allen Größen im Jouur-Shop? Den brauche ich unbedingt 😉

Hi Ari…könntest du evtl ein Video davon auf Youtube veröffentlichen. Habe mit dem S Schwung ein Problem 🙂

Hi Ari,
super Tutorial vielen Dank!
Ich habe das mit meinem ghd -Glätteinsen x-mal versucht aber ich bekam es einfach nicht hin.
Momentan benutze ich einen „Lockenautomaten“, der zieht die abgeteilten Strähen automatisch ein und lässt sie nach ein paar Sekunden und einem Piepssignal wieder heraus.
Das funktioniert sehr gut! In 10 Minuten ist meine lange blonde Mähne super -wavy :).
Liebe Grüße,
Katrin

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.