Night-Time Beauty – Maries Abschminkroutine

Die Haut spannt, neigt zu Pickeln und ist trocken? Kennen wir! Und verraten euch deswegen, wie Maries Hautpflegeroutine am Abend in der kalten Jahreszeit aussieht

Wenn es eine goldene Regel in der Beautywelt gibt, dann ist es die: Abschminken! Über alles andere kann man sich streiten, aber das gilt wirklich für alle. Und anders als andere Menschen, die sich morgens nur schwer aus dem Bett quälen können, sich dann mit schläfrigen Augen in die Dusche schleppen und vor dem Spiegel nur so wenig Aufwand wie möglich betreiben wollen, genieße ich jede Minute als Spa-Time.

Richtig gehört, mich morgens und abends vor dem Spiegel fertig zu machen und zu schminken und meine Hautpflege-Routine zu betreiben ist pure Wellness-Zeit für mich. Dann stört mich keiner, ich höre laut Musik und bin (außer ich bin mal wieder zu spät dran) meistens sehr entspannt.

Und es gibt kein besseres Gefühl, als sich nach einem langen Tag abzuschminken, vom Schmutz des Tages zu befreien und mit einem eingecremten Gesicht in den Kissen zu versinken. Einen Abend habe ich euch mal mitgenommen und zeige jetzt, wie das alltäglich bei mir mit der Night Time Routine abläuft.

Good Night!

Zu einem entspannten Abend gehört bei mir einfach, dass ich mich schon mal in meine Schlafklamotten werfe – leider nur in den seltensten Fällen ein so wunderschöner Pyjama von Love Stories, aber ich arbeite daran. Dann werden die Haare zurückgesteckt oder zu einem Dutt gedreht und die Musik laut aufgedreht. Bei mir läuft übrigens Tag und Nacht die gleiche Playlist, auch bei uns im Journelles Office – satt hören gibt es bei mir einfach nicht. Und dann kommt der wichtigste Step, bevor ihr mit jeglicher Hautpflege anfangt: Gründlich Händewaschen!

Mizellenwasser

Ich bin ein absoluter Fan von Mizellen Reinigungswassern. Dabei hab ich schon gefühlt alle Marken aus der Drogerie ausprobiert, aber keines ist so schonend zu meiner Haut und verursacht kein Brennen in den Augen wie der Favorit aus der Apotheke: Bioderma. Das Fluid dient dabei eher als Pre-Cleanse, denn hartnäckige Make-up Reste wie matten Lippenstift oder Eyeliner lassen sich damit nicht rückstandslos entfernen.

Cleansing Balm

Danach geht es zum zweiten Reinigungsstep: Cleansing Balm. Einfach eine kleine Portion aus dem Tiegel nehmen und auf dem Gesicht verreiben. Dabei schmilzt die feste Konsistenz und wird zu einer Art Öl, die wirklich jegliche Make-up Reste entfernt. Der Clinique „Take the day off“ Cleansing Balm wird bei mir sogar mit wasserfester Mascara und Liquid Lipstick problemlos fertig.

Danach wasche ich mein Gesicht einfach ab, oft benutze ich dazu ein Musselin-Tuch. Das Gesicht aber bitte immer nur trocken tupfen und nie reiben – ein zusätzliches Peeling wollen wir schließlich nicht!

Das Wichtigste ist jetzt geschafft, das Make-up ist runter und die Haut von jeglichem „Schmutz“ des Tages gereinigt. Oft benutze ich danach den Alverde Gesichtstonic mit Heilerde, da ich manchmal bei Stress zu Pickeln neige. Ansonsten ist meine Haut aber eine klassische Mischhaut: Auf der Stirn glänze ich schnell und oft, an den Wangen, Schläfen, der Augenpartie und am Kinn neige ich aber zu extrem trockener Haut. Daher benutze ich eigentlich immer ein Gesichtsöl und dort wechsele ich ab: Eine Nacht benutze ich das Advanced Night Repair Serum von Estée Lauder, die andere das Gesichtsöl von Diptyque. So vermeide ich, dass meine Haut zu überpflegt wird, aber auch nicht austrocknet.

Bei Cremes heißt es bei mir zwischen Morgens und Abends zu unterscheiden. Ist es nicht sonderlich kalt, windig und trocken, dann verwende ich von Kiehls den Skin Rescuer, der bei empfindlicher und gestresster Haut hilft (ich sage nur Stress-Pickelchen). Abends setze ich auf Retinol mit der Resist Repair Creme von Paula’s Choice. Die unterstützt die Haut bei der Erneuerung von Hautzellen, darf aber aufgrund von Retinol nur abends und in den kühleren Jahreszeiten verwendet werden. Tagsüber dann bitte immer einen Lichtschutzfaktor verwenden.

Vielen Dank für die tollen Fotos an Janine Sametzky und an das Schlosshotel Grunewald

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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2 Antworten auf „Night-Time Beauty – Maries Abschminkroutine“

Hallo Marie,
deine Nägel schauen auf den Fotos echt klasse aus! Manikürst du dir sie selber oder hast du da jemanden an der „Hand“ ? Was machst du / lässt du machen?
Liebe Grüße
Julia

Hallo liebe Julia,

oh vielen Dank. Ich gehe nicht zur Maniküre, mache alles selbst. Der Nagellack, den ich auf den Fotos trage, ist der hier!
Damit sehen die Nägel einfach schön gepflegt aus, ohne viel Aufwand.

Liebe Grüße, Marie

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.