Winterzeit ist Badezeit und für mich ist eine Badewanne mittlerweile eines der Hauptkriterien für eine Wohnung. Zwar ist unsere auch kein freistehendes Vintage-Träumchen, sondern eher standardgemäß, aber immerhin groß genug, dass ich mit meinen zwei Kids darin baden kann.
Da bade ich dann zugegebenermaßen für meinen Geschmack ein paar Grad zu kalt, mit einem Sammelsurium an Booten und anderen Quietschetierchen und wenns sein muss auch mal in roter Badefarbe, aber ich möchte unser kleines Baderitual alle paar Tage nicht missen.
Wenn ich dann aber doch mal allein abtauchen kann, dann gerne mit ein paar entspannenden Produkten, einer schönen Duftkerze und einer Folge „Suits“ auf dem iPad, das auf der Waschmaschine steht. Also eher weniger glamourös und schon gar nicht so wie auf den unteren Bildern, aber träumen kann man ja…
TIPPS FÜR EINE AUSZEIT IN DER BADEWANNE
- Um den Kreislauf nicht unnötig zu belasten, sollte die Badewassertemperatur nicht höher als 38 Grad sein – ich gebe es zu, ich bin ein absoluter Heißduscher und fühle mich deutlich wohler, wenn es richtig warm ist. Aber empfehlen würde ich es niemandem, denn es trocknet die Haut zusätzlich aus. Wer mit Kindern badet, der sollte nicht über die 37 Grad-Marke gehen.
- Nach 15-20 Minuten sollte man besser aussteigen, denn zu langes Baden entzieht dem Körper Fettreserven und so wird die zusätzlich Haut ausgetrocknet.
- Wenn wir mal ehrlich sind, denken wir bei einem Vollbad immer an eine Badewanne randvoll gefüllt mit Schaum. Ich sag nur Julia Roberts in Pretty Woman! Jedoch sind extreme Schaumbäder für empfindliche und trockene Haut gar nicht so toll, denn der Schaum trocknet sie viel zu sehr aus. Wer normale Haut hat oder eher zu fettiger Haut neigt, dem machen zum Glück auch Schaumbäder nix aus!
- Für trockene und empfindliche Hauttypen sind dagegen Badeöle, Cremebäder oder eine Milch, die man ins Wasser geben kann besser. Diese umhüllen die Haut beim Eintauchen direkt mit einem Schutzmantel und wirken rückfettend.
- Am schönsten sind die edlen Fläschchen, deren Inhalt nicht nur pflegen, sondern auch noch ganz wunderbar nach dem Lieblingsduft oder anderen Leckereien riechen.
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- Wer sich schon mal 20 Minuten in Ruhe entspannen kann, der legt am besten auch gleich eine Gesichtsmaske auf oder schmiert sich eine reichhaltige Kur in die Haare. Diese können jetzt besonders gut wirken und man erschreckt damit nicht seine Kinder oder den Postboten.
- In der Dusche ist es mir ja oft zu rutschig dafür, aber in der Badewanne liegt man im besten Fall gemütlich und kann seine Füße mit einem schönen cremigen Scrub abreiben. Der Rest des Körpers freut sich natürlich auch über ein sanftes Peeling! Dafür verwende ich gerne die Body Bars aus Konjac oder ein Body Wash mit peelenden Substanzen, wie das von Raaw in a Jar.
- Angeblich hat schon Cleopatra regelmäßig in Milchbädern entspannt und damit auch etwas für die Pflege ihrer Haut getan. Molke ist nicht nur gesund, sondern wird auch in der Kosmetik verwendet. Sie ist pH-neutral und besonders mild und daher eigentlich für jeden Hauttyp geeignet. Wer zum Beispiel unter extrem trockener Haut, Neurodermitis oder auch Schuppenflechte leidet, dem könnte ein Bad in Molke helfen, Juckreiz und Spannungsgefühle zu lindern und die Haut zu beruhigen. Außerdem gibt ein Bad mit Molkezusatz der Haut wieder Elastizität zurück und sie fühlt sich danach schön samtig weich an. Molkebäder gibt es zum Beispiel von Susanne Kaufmann oder Oliveda.
- Ein weiterer Liebling in Sachen Badezusatz ist das zart duftende Coconut Milk Soak Bath von Herbivore, das die Haut beim Baden mit Feuchtigkeit versorgt und pflegt. Ein paar Löffel des Pulvers reichen für ein Vollbad aus, es schäumt zwar nicht, riecht aber toll nach Kokosnuss und Vanille. Und hübsch sehen die Dosen im Badregal auch noch aus!
- Bei einem Anflug von Erkältung, Muskelkater, Verspannungen oder einfach nur, um nach einem langen Tag runter zu kommen, greife ich gerne zu Badeölen oder -salzen mit ätherischen Ölen. Neben den Klassikern von Kneipp, liebe ich das beruhigende Badesalz „Calm“ mit Ylang Ylang, natürlicher Vanille und Salzkristallen aus dem Toten Meer von Herbivore und das Deep Relax Bath & Shower Oil von Aromatherapy Associates. Das Tolle an den Ölen ist, dass sie total ergiebig sind und man sich danach fast wie neugeboren fühlt. Bitte nur aufpassen beim Aussteigen aus der Wanne, denn das Öl macht die Wanne natürlich ziemlich rutschig.
Nach dem Baden trage ich außerdem ein natürliches Körperöl, wie das von Björk & Beries oder das Body Amazon Oil von Rahua auf die noch feuchte Haut auf und massiere es leicht ein. Dann schnell in den kuscheligen Bademantel schlüpfen und mit einer Tasse Tee oder einem Glas Wasser, um auch Feuchtigkeit von innen zuzuführen, ab aufs Sofa. Das wirkt Wunder und sorgt für einen schönen Body Glow, von dem immer alle sprechen.
Wer übrigens keine Badewanne hat, der kann es ja mal mit einem schönen Badezusatz in einer großen Schüssel als wohltuendes Fußbad probieren.
Noch mehr Lieblingsprodukte für die Badewanne:
Fotos: Janine Sametzky, Location: Schlosshotel Grunewald
Eine Antwort auf „Für kühle Tage: Die schönsten Badezusätze und Tipps zum Abtauchen“
Oh, ganz tolle Zusammenstellung. Lieben Dank. Ich schwöre auf das Lavendelbad von Dr. Hauschka. Entspannung Pur!!! 🙂