BEAUTY BONS: Was Ari im Februar geshoppt, geleert, gelesen und getestet hat

Der beste Beauty-Deal der Woche, welche Produkte Ari neu entdeckt, aufgebraucht und abgespeichert hat? Voilà, lest ihr in unserer neuen Kategorie!

Ich liebe Marlenes Moodboards und habe mich für meine neue Kategorie ein wenig von ihr inspirieren lassen. So oft habe ich mich schon gefragt, wie ich meine ganzen Mini-Themen und Bits, die zu kurz für einen eigenständigen Artikel sind, hier unterbekomme. Bisher meistens gar nicht – aber besser spät als nie. Und so gibt’s heute den ersten Teil meiner Beauty Bons.

Lasst mich gerne wissen, wenn ihr Anregungen habt und welche Punkte euch noch interessieren!

Bester Deal:

Am Wochenende wurde ich von meiner Freundin Sissi (übrigens hier im Closet Diary zu sehen) zu einem Mädelsnachmittag mit Maniküre überrascht. Dafür ging es erstmalig ins KaDeWe, denn dort hat sich das Treat Beauty Loft eine kleine Beauty Ecke, die Treat Nail Bar, eingerichtet. Es gibt dort neben Manis und Hydra Facials jede Menge tolle Produkte von Night Delight Organics, Merme Berlin oder Treat Collection zum testen und shoppen.

Ich habe mir direkt das Girl Smells Deo eingepackt und mir die Brauen färben lassen. Bis Ende Februar gibt es außerdem noch folgende tolle Aktion: 2x Maniküre und 1x zahlen – also packt eine Freundin, Mama oder Schwester ein und genießt euer Mani-Date. Ich fand es toll und werde nun öfter vorbeischauen, denn der Weg dorthin ist für mich angenehmer als in den Prenzlberg!

Für meine Maniküre habe ich übrigens einen schwarzen Lack ausgewählt. Das sieht bei kurz gefeilten Nägeln immer top aus.

Look Inspiration:

Designerin Ulla Johnson schickte während der New Yorker Fashion Week ihre Models mit Gretelzöpfen, die kunstvoll am Hinterkopf drapiert wurden, über den Runway. Dazu wurden die Augenlider unregelmäßig mit Blattgold besetzt und in Szene gesetzt. “It’s an organic play on disco,” erklärt Make-up Artistin Romy Soleimani den Look. Um das Blattgold auf den Lidern zu applizieren, wurde ürbigens die Tata Harper Contouring Eye Mask als Unterlage anstatt von „Kleber“ verwendet.

Auf Instagram abgespeichert:

Ich persönlich trage ja selten sehr auffälliges Make-up, aber die blauen Augen bei Victoria Beckham A/W18 haben es mir im Kontrast mit den simplen maskulinen Schnitten angetan und ich würde den Look gerne mal an mir ausprobieren. Vielleicht ein Fall für die Beauty-Therapie?

Gelesen:

Das Team von Glossier hat sich im letzten Monat in ihren Instagram Stories etwas weniger klug und cool gegeben und mit einem großen Fauxpas einige Fans wohl für immer vergrault. In der Kurzfassung: Um ihr neu gelaunchtes Produkt „Solution“ vorzustellen, haben sie andere Produkte, die schon seit Jahren am Markt etabliert sind, in einem vermeintlichen Vergleich in ihren Instagram Stories gebasht. Das kam bei den meisten Zuschauern gar nicht gut an, die Stories waren wenige Stunden später bereits gelöscht. Skincare Queen Caroline Hirons hat selbst zugeschaut und das zum Anlass genommen, Glossier noch mal öffentlich zu rügen und einen tollen Artikel über die genannten Brands und Acids geschrieben, den ich euch nur wärmstens empfehlen kann.

Obwohl ich Emily Weiss für ihren Geschäftssinn und das, was sie in wenigen Jahren aufgebaut hat, verehre, muss ich sagen, dass das wirklich kein smarter Move war.

Screenshot by Caroline Hirons

Aktuell in meinem Warenkorb:

Nachdem ich im vergangenen Jahr einige Reviews gelesen habe, entschied ich mich dafür, nun endlich dem hochgelobten First Light Priming Filter von Becca eine Chance zu geben. Seit gut einem Monat gibt es Becca auch bei Douglas in Deutschland zu kaufen und so musste ich nicht mehr lange zögern.

Was der lilafarbene Primer kann? Er soll quasi den Schleier von glanzloser und fahler Haut nehmen und den Teint wach und gut durchfeuchtet aussehen lassen. Ebenso sollen Rötungen ausgeglichen werden und das Make-up insgesamt länger halten. Ich bin gespannt, wie er performt und stelle ihn euch bei Gefallen gerne vor.

Angeschaut:

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich schaue mir immer noch gerne Youtube-Videos zum Entspannen an. Einige Stimmen, wie die von Lisa Eldridge oder Violette, scheinen eine beruhigende Wirkung auf mich zu haben und wenn ich mich sonntags im Bad abschminke, dann schaue ich nebenbei gerne die neuesten Videos der zwei sympathischen Ladies.

Meine private kleine Challenge heißt im Moment, wieder öfter Dinge zu tragen, die ich schon 1-2 Jahre nicht angezogen habe. Bisher klappt das super und ich entdecke meinen Kleiderschrank auf günstige Art wieder neu. Lisa Eldridge hat gerade ein Video zum Thema „Buy Nothing“  im Beauty Bereich veröffentlicht. Das ist zwar eine etwas andere Herausforderung, vor allem wegen des Verfallsdatums, aber ich finde die Idee grundsätzlich super. Bei der Flut an Produkten, die jeden Tag gelauncht wird, kommt man kaum mehr hinterher. Und die meisten von uns haben doch eh die Schränke und Regale voll mit Kram. Das Ganze habe ich für mich zum Anlass genommen, demnächst ein Make-up mit meinen Evergreens bzw. vernachlässigten Produkten zu schminken. Wie findet ihr das?

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Im Testdurchlauf:

Als letztes habe ich Water Drop vom koreanischen Brand Dr. Jart geshoppt und verwende diese nun ab und zu, wenn meine Haut einen Frischkick braucht. Besonders erfrischend fand ich das Gefühl nach meinem Flug von Bordeaux nach Berlin. Die gelartige Textur schmilzt bei Hautkontakt zu Wassertropfen und man kann richtig spüren, wie sie von der Haut aufgesogen werden.

Ganz neu im Beauty Bag ist der Hollywood Flawless Filter von Charlotte Tilbury – ein Hybrid – denn er ist Primer, Tinted Moisturizer und Highlighter zugleich. Das Team von Charlotte hatte Flawless Filter schon bei den Golden Globes Backstage im Einsatz und hat einige Beauties damit begeistert. Ich kann den Hype total nachvollziehen, denn er lässt die Haut – egal wie kurz die Nacht war – frisch und dewy wirken. Tatsächlich ein bisschen wie Photoshop bzw. der Schönmach-Filter in den Instagram Stories. Ein bisschen müsst ihr euch aber noch gedulden, bei uns ist der Launch Anfang März!

Photo: PR

Photo: PR

Treatments:

Ich bekomme ziemlich häufig Fragen zu meinen Haaren gestellt. Eine davon beantworte ich heute.

Regelmäßiges Spitzen schneiden hilft mir, meine Haare lang wachsen zu lassen. Die Spitzen sind bei meiner Haarlänge natürlich schon einige Jahre am Kopf und wenn ich diese nicht regelmäßig kappen würde, dann hätte ich überall Spliss und Haarbruch durch äußere Einflüsse, wie Hitzeeinwirkungen, Reissverschlüsse an Jacken oder Taschenhenkeln.

Alle drei Monate gehe ich also zu meinem Frisör Philipp (hier gibts seine wunderschöne Homestory zu sehen), der mir dann die Längen im trockenen Zustand um ein paar Zentimeter kürzt. Mal sind es fünf Zentimeter mal zehn oder 15 – je nachdem, wie mir gerade der Sinn steht. Letztens waren es nur fünf, denn meine Haare waren ganz gut gepflegt und die Länge gefällt mir. Ansonsten hilft mir auch eine gute Bürste, die nicht so sehr an den Haaren zerrt und mit der man die Kopfhaut massieren kann.

Ganz toll fand ich übrigens meine Wellen, die mit dem Bedroom Spray von Kevin Murphy für Glanz und einen „Out Of Bed“ Look gestylt worden sind.

Aufgebraucht:

Jede Menge Empties habe ich erst kürzlich im Müll entsorgt. Was für ein schönes Gefühl, leere Flakons und Tiegelchen endlich aufzubrauchen und zu entsorgen, vor allem, wenn es Produkte sind, die sich gefühlt so gar nicht leeren wollen.

Meine Highlights waren aber definitiv das Björk & Berries Body Serum, die Body Lotion von Ellis Brooklyn, deren Pumpflakon nun zum tollen Seifenspender umfunktioniert wurde und der Illuminating Moisturiser von Omorovicza.

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (14) anzeigen

14 Antworten auf „BEAUTY BONS: Was Ari im Februar geshoppt, geleert, gelesen und getestet hat“

Wowie, was für eine schöne, neue Kategorie hier…
Fände ein Make-up Tutorial mit Deinen Fav’s auch toll!

Liebe Ari,
auch wenn es nicht zum Artikel passt, aber wo hast du die wundervollen beigefarbenen Stiefeletten auf den ersten Bild her :)?
Die Kategorie finde ich auch super…bitte beibehalten!

Bin auch für mehr davon. :)) Und ich würde mich sehr freuen über einige deiner Empfehlungen zum Thema: Schutzlack bei brüchigen Nägeln und Base/Topcoat für die Nägel.

Da kann ich nur Microcell empfehlen, geht auch super als Base Coat, vor allem für Essie Nagellack.

Oh mein Gott!! Ich hab so viele Make up Produkte die abgelaufen sind lol Muss mal shopping gehen!
Danke für den tollen Artikel!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.