Die Baby-Erstausstattung: Was man wirklich braucht, Teil 1: Die Kleidung

Welche Kleidung braucht man eigentlich wirklich für ein neugeborenes Winterbaby? Dies ist meine ultimative Liste!

Anfang Oktober habe ich noch Fragezeichen in die Luft gestarrt, jetzt bin ich selbst schon Profi auf dem Gebiet der Erstausstattung in Sachen Kleider für Neugeborene. Unser Sohn ist inzwischen fast drei Monate alt und aus dem Großteil bereits rausgewachsen. Ein Wahnsinn, was für ein Zaubertrank Muttermilch ist.

Da ich einige Learnings in Sachen Kleidung, Größen und Teilen, die man immer oder gar nicht anzieht, gemacht habe, teile ich diese natürlich nur zu gerne – wie immer unter Vorbehalt, schliesslich spreche ich nur aus persönlicher Erfahrung und in diesem Fall von der Ausstattung für ein Winterbaby! Womit wir gut gefahren sind und was man sich getrost knicken kann? Voilà!

Gründerin Journelles

Die Essentials

Wie ihr an meinem oben stehenden Bild sehen könnt (Knitteralarm!), waren die Kleider stets in heavy use, was mich gleich zum ersten Punkt bringt: Man benötigt wirklich nicht viel, da sich schnell Lieblinge abzeichnen und man diese nach dem Waschen sofort wieder benutzt. Dabei geht es immer darum, was sich leicht an- und ausziehen lässt (man wickelt zu Beginn gefühlt den halben Tag) und was sich bequem fürs Baby anfühlt.

  • 5 langärmlige Bodies zum seitlichen Aufknöpfen
  • 3 Strumpfhosen
  • 2 Paar Socken (meine liebsten sind von Falke), 2 Paar Sockenschühchen
  • 2 Baumwollmützen, 1 Cashmere- oder Wollmütze für draussen
  • 3 Hosen, zum Beispiel eine aus Baumwolle von H&M, eine aus Wolle/Seide von Engel und eine aus Cashmere
  • 2 Jäckchen (entweder im Set mit der passenden Hose) aus Wolle oder Cashmere
  • 2 langärmlige Shirts aus Wolle/Seide von Selana
  • ein Schlafanzug (wir haben den von Joha) für die Nacht, den wir immer über Body und Strumpfhose ziehen
  • für draußen einen Schurwollanzug
  • 2 Dreieckstücher für den Hals, hat bei uns gegen Baby-Akne geholfen, damit die Haut am Hals nicht so aufraut

Größen

Neugeborene tragen in der Regel die Größen 50/56. Jedes Baby ist unterschiedlich groß, daher lieber zu große als zu kleine Sachen kaufen. Die Größe 50 konnten wir gerade mal drei Wochen tragen…

Französische Brands wie Bonpoint und Petit Bateau fallen extreeeem klein aus. Wir sind immer eine Größe weiter als angegeben. Skandinavische Brands fallen eher größer aus (Mini Rodini zum Beispiel). Nur Zara und H&M sind größengetreu.

Socken / Schühchen lieber größer kaufen. Die winzigen Exemplare sind zwar zuckersüß, aber da passen Neugeborene nur wenige Tage (wenn überhaupt!) rein.

Ohnehin gilt: die Größen 62 bis 68 werden am längsten getragen, daher lieber schon mal damit gut ausstatten, als all die winzigen Dinge zu holen. Levi, ein offenbar guter Esser, passt mit zwei Monaten schon in nix mehr in Größe 56.

Materialien & Nützliches

Baumwolle und Leinen sind im Sommer gut, im Winter sind Wolle/Seidengemische super. Sowohl für Bodies als auch Strumpfhosen sind die Marken Selana, Hess Natur und die DM-Hausmarke perfekt geeignet

Wolle hält schön warm, daher immer auf einen Wollanteil achten. Aber klar, eine normale Baumwollhose von H&M geht auch zum Drüberziehen

Ein Schurwollanzug für draußen ist richtig schön warm

Alles, was man über den Kopf ziehen musst, ist zu Beginn super umständlich, daher würde ich nur Wickelbodies- und oberteile kaufen.

Nicht vergessen: Nie Weichspüler zum Waschen benutzen.

Levi’s Lieblingsensembles

Oder vielmehr Mamas. Dafür aber kuschelig, warm, leicht anzuziehen und bequem. Das linke Ensemble war ein Geschenk meiner Schwester, das rechte habe ich mir selbst gegönnt. Beides von der französischen Marke Bonpoint.

Wer es sich noch einfacher machen möchte, dem empfehle ich unbedingt die Winzig & Klein Babybox. Mehr dazu hier!

 

Im zweiten Teil berichte ich euch dann noch von kleinen Lebensrettern, die nicht textiler Natur sind.

Mehr Lieblingsoutfits und tägliche Updates gibt es auf Instagram!

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (5) anzeigen

5 Antworten auf „Die Baby-Erstausstattung: Was man wirklich braucht, Teil 1: Die Kleidung“

Bei Zara sollte man allerdings nicht blind vertrauen, dass die Sachen größengetreu ausfallen.
Da gibt es manchmal Unterschiede wie Tag und Nacht. Oder nur ich hatte immer das Glück falsch gelabelte Hosen/Bodys zu kaufen.

Liebst,
Bell

Herrlich, Danke für den Post! Mein BabyBoy kommt im März und ich habe langsam alles zusammen – dennoch verzweifle ich bei der Kleidung wirklich – dass ich beinah geneigt bin zuckersüße Sachen in mehreren Größen zu kaufen. Noch dazu die Herausforderung mit einem Frühlingsbaby, dass man nicht weiß, ob es wirklich warm wird, wenn es der Kalender vorgibt… habe mir auch die Winzig & Klein Box bestellt und freue mich riesig!
HessNatur – Sachen habe ich auch bestellt. Noch dazu eine große Bestellung bei H&M, wo mich die Qualität größtenteils überhaupt nicht überzeugt, weshalb fast alles zurückging (einiges davon in deinen Vorschlägen unter dem Beitrag).
Hach, die Vorfreude steigt 🙂

Ich schwöre jetzt im Winter auch auf Wolle bzw. Wolle/Seide für das Baby. Zumindest Body und Strumpfhose versuche ich aus diesen Materialien anzuziehen – dann finde ich es auch nicht so schlimm, wenn Hose oder Pullover mal nur aus Baumwolle sind. Und den Schurwollanzug für draußen würde ich auch nicht mehr hergeben 🙂
Was ich in deiner Liste allerdings vermisse: Einen Schlafsack. Nutzt ihr keinen oder gehört das für dich eher zu Ausstattung?
Liebe Grüße, Wibke

Nach 2 Kindern kann ich dir nur beipflichten, vor allem, dass man wirklich nicht viele Kleidungsstücke braucht. Lieber atmungsaktive Materialien verwenden und etwas mehr ausgeben, als tausende Polyesteroutfits. Und Stricksachen wachsen sehr gut mit! Vor allem Kleidchen sind total unpraktisch und sehen vor allem erst wirklich süss aus, wenn sie laufen können. Vor allem im Krabbelalter absolute Stolperfallen…
Zara fällt grössentechnisch meist auch viel kleiner aus. Meine Tochter (gerade erst 4) trägt locker Grösse 6-7 und sie ist nicht wirklich riesig. Das Gleiche gilt für meinen Sohn.
Bei meinem ersten Kind kaufte ich tonnenweise pastelliges Holzspielzeug… wurde gar nicht gewürdigt, quietschbunt und wenn möglich Plastik war die Devise.

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.