Haar-Tutorial: Easy geflochtenes Summer (Festival) Hair

Das Festival aller Festivals – das Coachella – ist gerade erst vor ein paar Tagen über die Bühne gegangen und Jessie und ich waren wieder nicht dabei. Immer wieder kommt irgendetwas dazwischen, aber in ein paar Jahren haben wir ein gemeinsames Date dort! Zum Glück gibt es ja auch hier in Europa ein paar grandiose Musikfestivals,

Das Festival aller Festivals – das Coachella – ist gerade erst vor ein paar Tagen über die Bühne gegangen und Jessie und ich waren wieder nicht dabei. Immer wieder kommt irgendetwas dazwischen, aber in ein paar Jahren haben wir ein gemeinsames Date dort! Zum Glück gibt es ja auch hier in Europa ein paar grandiose Musikfestivals, für die man nicht eine halbe Weltreise auf sich nehmen muss, um bei lauen Temperaturen im Bohokleidchen und mit Bier in der Hand seinen Lieblingsbands zu lauschen. Für einige Mädels ist der passende Look bei so einem Wochenende voller Musik und Spaß nicht ganz unbedeutend und so fragte mich Jessie vor ein paar Tagen, ob ich denn nicht Lust hätte, eine easy peasy Sommerfrisur für die kommende Beach- und Festivalsaison zu zeigen.

Statt euch heute ein Tutorial für Beach Waves oder Boxer Braids zu zeigen, dachte ich an zwei Dutch Braids, die am Kopf entlang geflochten und dann entweder zu einem Pony Tail gebunden werden können oder die man auch ganz simpel mit offenem Haar am Hinterkopf zusammenstecken kann.

Das Tolle an der Frisur ist, dass die Haare dafür nicht frisch gewaschen sein müssen – was zum Beispiel auf einem Festival sowieso nicht klappt. Auch ein störender oder fettiger Pony kann so ganz easy versteckt werden, denn durch die Dutch Braids werden die kurzen Härchen prima aus dem Gesicht gehalten.

Die Spitzen und Längen sollten dennoch gepflegt aussehen und so habe ich vor dem Bürsten einen Pumpstoß vom neuen Dark Oil von Sebastian Professional in den Haaren verteilt. Das dicke, reichhaltige Pflege- und Stylingöl glättet die Haaroberfläche sofort und sorgt für einen seidigen Glanz ohne die Haare zu beschweren oder greasy aussehen zu lassen. Ich hatte vom Namen her übrigens mit einer dunklen Textur gerechnet, aber der Name kommt wohl nur von den enthaltenen ätherischen Ölen wie Sandelholz, Arganöl und Zedernholz, welche es noch dazu super angenehm und edel duften lassen.

Das neue Produkt konnte ich bereits im Januar während der Berlin Fashion Week Backstage erspähen: Dort wurde es als Geheimwaffe für Glanz, Geschmeidigkeit und Fülle für die vom Styling strapazierten Haare der Models verwendet. Denn die Basis für schöne Hairstyles aller Art ist nun mal gesund aussehendes, glänzendes Haar und eine verbesserte Haarstruktur, die sich leicht stylen lässt.

Kommen wir aber nun zu meinem Mini-Tutorial für die Summer Braids.

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Meine Tools für die Sommerfrisur: Sebastian Dark Oil, feine Haargummis, Haarbürste und Bobby Pins

 

Tipp: Das Dark Oil kann nicht nur im feuchten oder trockenen Haar verwendet werden, sondern auch bei der Haarwäsche zusammen mit Conditioner als Extraportion Pflege bei strapaziertem Haar angewendet werden. Einfach eine kleine Menge Öl beifügen, einwirken lassen und gut ausspülen!

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Less is more: Ein bis zwei kleine Pumpstöße reichen bei langem Haar im trockenen Zustand vollkommen aus, um sie bis zu 48 Stunden zu glätten und vor UV-Schäden zu schützen. Der UV-Schutz am Körper und in den Haaren sollte bei Festivals und im Sommer allgemein nie vergessen werden!

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Das Öl gut in den Längen verteilen und anschließend die Haare durchbürsten.

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Ich ziehe bei mir einen Mittelscheitel und teile eine rechteckige Partie hinter dem Pony ab. Die abgeteilten Haare einfach mit einem Haargummi oder einer Klammer wegstecken.

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Nun flechte ich die Pony-Partie im Dutch Braid Style: Teilt dafür das Deckhaar in drei Strähnen und fangt an zu flechten indem ihr die rechten und linken Strähnen immer unter die mittlere legt. Ähnlich wie beim französischen Zopf nehmt ihr beim Flechten von Mal zu Mal ein paar Haare vom Deckhaar zu den äußeren Strähnen dazu. Dadurch erhaltet ihr den schönen aufgepolsterten Effekt.

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Am Kopf entlang geflochten wird ungefähr bis zum Ohr, dann könnt Ihr den Zopf normal weiter bis in die Spitzen oder auch nur bis zur Hälfte flechten. Zum Fixieren benutze ich einen Bobby Pin oder ein dünnes Haargummi.

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Ich gebe für besseren Halt etwas texturgebendes Haarspray in die Zöpfe und und ziehe sie dann vorsichtig mit den Fingerspitzen auf. Das gibt noch mehr Volumen.

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Den gleichen Vorgang auf der anderen Seite wiederholen! Die weggesteckten Haare am Oberkopf könnt ihr nun wieder lösen.

Und nun ist es euch überlassen, ob ihr alle Haare zu einem Zopf bindet oder sie offen tragt  und nur die Zöpfe am Hinterkopf kreuzt oder zusammensteckt. Ich habe mich für den Zopf entschieden, da ich im Sommer gerne auch die Haare aus dem Nacken habe.

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Der Zopf funktioniert am besten, wenn er etwas Struktur erhält und messy aussieht. Da hätte ich tatsächlich noch mehr rausholen können… Das Haargummi verstecke ich bei Pony Tails immer gerne mit einer feinen Haarsträhne, die ich drumherum wickel und dann feststecke.

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Die Frisur ist super variabel und geht auch prima mit einem Seitenscheitel und ich finde sie vor allem bei Frauen mit blonden Haaren oder einem Farbverlauf sehr schön, da sich die Dutch Braids dadurch noch etwas mehr vom gesamten Haar abheben. Gedauert hat das Ganze nicht länger als acht Minuten und Lust auf Sommer macht es allemal.

Nachtrag: Aus Faulheit habe ich sogar mit den Zöpfen geschlafen und muss sagen, dass die Frisur auch am zweiten Tag noch gut, wenn nicht sogar besser aussieht – the messier the better!

Die Produkte von Sebastian Professional gibt es online und in einem Salon in eurer Nähe zu kaufen.

– In freundlicher Zusammenarbeit mit Sebastian Professional – 

Von Ari

Auch wenn das kitschig klingt, ich wollte schon in meinen jungen Jahren in der Mode- oder Beautybranche arbeiten. Ich weiß noch genau, wie ich jede Ausgabe der Instyle oder Elle von der Mutter meiner damaligen besten Freundin verschlungen habe, da ich sie mir zu der Zeit noch nicht leisten konnte und mein Zimmer mit herausgetrennten Lieblingseditorials pflasterte. Als ich dann das erste Mal von Pat McGrath und Kevyn Aucoin hörte, wusste ich, dass ich Make-Up Artistin werden möchte. Der Weg bis dahin war nicht ganz einfach, denn ich musste zunächst mein angefangenes Studium in meiner Heimat Erfurt abbrechen und später meine Eltern davon überzeugen, eine Ausbildung in Kopenhagen machen zu dürfen. Der Umzug mit 18 in ein fremdes Land, ohne die Sprache zu sprechen, hat mich wahnsinnig geprägt und mir gezeigt, dass man Sachen schaffen kann, wenn man sie nur wirklich will. Viele Dänisch Lessons und Vorstellungsgespräche später, in denen ich jedes Mal erneut von der Direktorin auf meine Sprachkenntnisse geprüft wurde, hatte ich den Vertrag von der Make up School in der Tasche.

Das Abenteuer konnte beginnen und ich denke so gerne an diese aufregende Zeit zurück. Dort habe ich von meiner talentierten Lehrerin nicht nur den richtigen Umgang mit Pinseln und Farbe gelernt, sondern auch, dass weniger oft mehr ist! Seitdem habe ich den harten Kajalstift auf der Wasserlinie und das Augenbrauenzupfen sein lassen.

In den letzten Jahren habe ich aufgrund meiner Vollzeitjobs in diversen Redaktionen eher vom Schreibtisch aus von meinem Beautywissen Gebrauch gemacht, aber meine Make-up Jobs, die ich nebenbei angenommen habe, machten mich immer am glücklichsten, denn da gibt es direktes Feedback von Menschen und im besten Fall ein großes Lächeln als Dankeschön.

Auf meinem Blog Primer & Lacquer teile ich meine Liebe für Beauty & Mode seit 2011 und schreibe dort über all die Dinge, die mich in meinem Leben antreiben und begeistern. In diesem Sommer freue ich mich außerdem auf die größte Herausforderung meines bisherigen Lebens - die Geburt meiner zweiten Tochter. Ich bin gespannt, wie das Leben als vierköpfige Familie ist und ob ich mir neben dem Mamasein noch ein paar meiner alten Gewohnheiten beibehalten kann.

Neben dem Reisen liebe ich Burrito Bowls und Guacamole für mein Leben gern und habe ein Schwäche für Augenbrauenprodukte, Bronzer und Highlighter aller Art. Wenn ich mich von einem blöden Tag ablenken muss, schaue ich mir am liebsten die Videos von Lisa Eldridge (wegen ihrer angenehmen Stimme), Masterchef oder Hank Moody in Californication an. Und sollte ich irgendwann mal wieder richtig ausgehen können, dann werde ich wie in guten alten Zeiten zu Old School Hip Hop mit meinen Mädels tanzen.

Ich hoffe, ich kann Euch hier auf Journelles den ein oder anderen Kniff in Sachen Make-up zeigen und den weniger Beauty-affinen Mädels ein bisschen Lust auf die bunten Tiegelchen und Stifte machen bzw. das ein oder andere Vorurteil gegenüber Make-up Girls aus dem Weg räumen.

Folgt und schreibt mir gerne…

Blog Primer & Lacquer // Instagram @ariofcourse

Kommentare (7) anzeigen

7 Antworten auf „Haar-Tutorial: Easy geflochtenes Summer (Festival) Hair“

Wunderschön! Wenn ich mir solche Zöpfe mache, stecke ich die Haare dann am liebsten noch hoch – bei Deinen Traumhaaren sieht es aber so total toll aus.
xx Rena

Merci!! Es gibt so unendlich viele Varianten. Vielleicht gibt es demnächst mehr Frisuren hier zu sehen…

Liebe Natasha, das ist ein Kleid aus der H&M Spring Collection. Ist glaube ich leider ausverkauft.

Die Frisur ist wirklich ein Traum! Ich weiß gar nicht wie viele YouTube Videos ich mir schon angeschaut habe, aber ich bekomme solche Zöpfe an mir selber leider nicht hin… Bei dir sieht es zwar super einfach aus, aber dennoch klappt es nicht. Ich glaube, ich bin einfach zu ungeduldig. Vielleicht übe ich mal an meiner kleinen Schwester, die ist 11 und wird bestimmt begeistert sein 😉 Ganz liebe Grüße und vielen Dank für den ausführlichen Beitrag, Neele

Oh nein! Übung macht den Meister. Ich probiere auch lieber an anderen Mädels aus, und bei mir klappt es oft nicht so wie gewünscht. Ich verknote mir immer die Hände überm Kopf. 😉

Kann mir nicht vorstellen das „Das dicke, reichhaltige Pflege- und Stylingöl – Dark Oil “ wirklich pflegen soll. Mir haben die ersten 3 Inhaltsstoffe schon gereicht 1. Silikon 2. ein anderes Silikon 3. Lösungsmittel

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.