Ende Januar ist nicht gerade die übliche Zeit für einen Sonnenbrillenkauf. In Berlin ist man jetzt eher mit Angora-Unterwäsche und wasserfesten Schuhen gut beraten. Die Sonne scheint kaum – gerade deshalb brauche ich unbedingt eine Oakley Frogskin mit bunten Spiegel-Gläsern. Das Modell kam in den 80er Jahren auf den Markt und flog irgendwann aus dem Sortiment. Seit einiger Zeit erlebt der Klassiker ein Comeback. So ist das in der Mode immer: Es gilt die von der Soziologin Elena Esposito beschriebene „Verbindlichkeit des Vorübergehenden“. Also nie etwas wegschmeißen, nur weil es out ist. (Man denke nur an das Camouflage-Muster, Kreuz-Ohrringe, Hiphop-T-Shirts, Karohemden oder blaue Mascara.)
Inspiration für mein neues Accessoire finde ich bei Oraclefox und Sofis Snapshots. Meine persönliche Lieblings-Stilikone Amanda Shadforth packt die „Classic Fox Mirror Frame“ von Wildfox für den Strandurlaub ein, die schwedische Mode-Expertin Sofi Fahrman trägt ihre gelbe Oakley Frogskin dagegen sowohl im winterlichen New York als auch beim Skifahren in den Alpen.
Sonnenbrillen mit polarisierenden Gläsern haben einen Vorteil: Der Polarisationsfilter schützt das Auge vor UV-Strahlung und grellem Licht. Man behält immer klare Sicht und weil sich die Augen nicht dauernd auf wechselnde Lichtverhältnisse einstellen müssen, ermüden sie weniger schnell, was nicht nur in der Sonne oder beim Ski-, Rad- oder Autofahren von Vorteil ist, sondern in meinem Fall allein schon wenn ich eine Runde um den Block gehe.
Dank Giovanna Battaglia und Garance Doré sind „Reflectors“ auch in Mailand und Paris längst Trend: Dort trägt man vorzugsweise die handgefertigten Sonnenbrillen von Spektre. Leider kann man das italienische Label bislang nur in Hamburg bei dem Herrenausstatter Barons & Bastards sowie online (hier oder hier) kaufen.
Bei Oakley kann man die Gestelle und Gläser sogar beliebig zusammenbasteln. Im Berliner Shop probiere ich alle Varianten durch. Brillengläser in „Fire Iridium“ oder „Ruby Iridium“ finde ich aufregend, aber ich entscheide mich für ein matt-schwarzes Gestell und Gläser in „Blue Iridium“.
Das beste Verkaufsargument für eine Oakley Frogskin: Sogar wenn man sich auf die Brille draufsetzt, geht sie nicht kaputt. Die Verkäuferin hat sogar mit einem Schlüssel auf den Gläsern rumgekratzt – nix passiert. Das Material heißt Plutonite, klingt nach einer Superman-Brille. So einen taffen Begleiter habe ich mir schon immer gewünscht.
7 Antworten auf „Trend du JOUR: Polarized Sunglasses von Oakley, Spektre & Co.“
Kein Trend für mich.
welche sonnenbrille ist dein favorit?
Hab mir letzten Sommer meine Oakley blue iridium am Strand nach’m surfen verkratzt. Aber sonst ist sie wirklich top ! Hab mir schon ne zweite zugelegt 😉
oha, wie hast du das denn geschafft? ich war von der schlüssel-nummer echt beeindruckt. welche farb-kombi hast du jetzt? die dinger machen süchtig, bei zalando gibt es – glaube ich – die von sofi in gelb („aspen“). im kadewe gab es auch eine weiße mit gläsern in pink-orange, die fand ich auch super!
Auch für mich kein Tend, die Brillen erinnern mich an 3D Brillen. Aber wem es gefällt…
je veux aussi!
Das ist mir zu plastic fantastic – nix für mich. Trend hin oder her, ich finde die Dinger sehen albern aus …