Showroom Besuch: Die Spring/Summer Kollektion von Closed für 2017

Stippvisite in Hamburg: Wir haben die neuen Trends im Closed Showroom für 2017 gesichtet.

Hamburg hat mich mit typischem Schietwetter begrüßt. Es regnete, stürmte und war einfach nur grau – toll, wenn man bei Sonnenschein in der Hauptstadt in den Zug steigt. Aber im Gegensatz zu Berlinern, die bei dem kleinsten Tröpfchen Regen gleich mit herunter hängenden Mundwinkeln und hängenden Schultern durch die Gegend laufen, empfing mich Hamburg mit einem gut gelaunten Moin Moin!

Und die Mädels im Closed-Showroom mit heißem Kaffee und warmen Croissants – kein Wunder, dass ich da gleich ein bisschen länger blieb und mir die neue Spring/Summer Kollektion genauestens für euch angeschaut habe.

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Während draußen also ungemütliches Herbstwetter wütete, war im hellen und cleanen Showroom nichts davon zu merken. Stattdessen kam dank der hellen Architektur, jeder Menge Blumen und der Frühjahrsmode fast schon Sommerstimmung auf.

 

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Zu den typischen Closed-Key-pieces gehört auf jeden Fall Denim. Jeansjacken, Röcke, Kleider, Hemden – nichts, was es beim Hamburger Label nicht in dem blauen Kultstoff gibt. Die blaue Rüschenbluse? Seht ihr im nächsten Frühjahr garantiert öfter in der Blogosphäre, dafür halte ich meine Hand ins Feuer.

 

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Ausgebaut wurde bei Closed die Accessoires-Linie. Handtaschen gibt es jetzt in vielen verschiedenen Größen und Modellen, aber vor allem die Farbwelt hat sich verändert. Während bei vorherigen Kollektionen überwiegend neutrale Töne verwendet wurden, gibt es Taschen und Schuhe jetzt in Rosa-, Cognac-, Grün- und Gelbtönen. Die perfekte Ergänzung für schlichte Basics wie Bomberjacken, Denim und weiße Leinenkleider.

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Einer Sache, der Closed aber auf jeden Fall treu bleibt, ist die Pedal Pusher Jeans, dem neuen It-Markenzeichen, seitdem Carrie das Modell in Sex and the City trug (vorher war es die typische Mom-Jeans, die heute ja aber auch total in ist). Die Jeans sieht im nächsten Sommer sehr viel mehr „worn in“ aus und hat Used-Säume. Perfekt für mich, denn ich bin immer auf der Suche nach DER perfekten Blue Jeans mit Vintage-Vibe.

 

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Wer auf Closed nicht bei hochsommerlichen Temperaturen verzichten will, dem wird die Outerwear ein Lächeln ins Gesicht zaubern: Wildlederne Parkas und waldgrüne Trenchcoats – das nenne ich mal eine moderne Interpretation von Klassikern. Merken: Rostrot! Ist im Frühling endlich mal eine Abwechslung zu Pastellfarben, die ja (leider) jedes Frühjahr wiederkommen.

Na, schon auf den Geschmack gekommen? Für die Spring Summer 2017 Kollektion müssen wir uns leider noch ein bisschen gedulden, aber das sind meine aktuellen Favoriten aus dem Onlineshop:

(Fotos: PR, Journelles)

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

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3 Antworten auf „Showroom Besuch: Die Spring/Summer Kollektion von Closed für 2017“

Ich bin schon länger absoluter Closed Fan. Die Jeans sind super geschnitten und auf jeden Fall bezahlbar. Aber die Tasche erinnert schon sehr an die Chloe Faye.. und dern Karomantel hab ich vor ein/zwei Jahren doch schon bei Stella gesehen?

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.