Als Einladung zum Defilée diente bei Maison Martin Margiela ein transparentes Regencape, auf das die für das Label so typischen Ziffern aufgedruckt waren. Doch nur die hartgesottenen Gäste hatten es sich für die Show auch wirklich übergestülpt. Ohne Cape, dafür aber sehr gespannt, nahmen wir gestern in einer zweckentfremdeten Gymnastikhalle Platz, die komplett mit Holzplatten ausgekleidet war.Vereinzelt waren weiße Farbschmierereien darauf gemalt.
Zu „Tom’s Diner“ von Suzanne Vega präsentierten die Models Margielas Kreationen für FW 2013/14: Farbverschmierte Hemden mit überdimensionalem Bund, maskuline Mäntel in Oversize und bodenlange Kleider im Collagen-Look.
Was mich aber vor allem begeisterte, waren die weniger avantgardistischen Designs, die ich bei Margiela sonst manchmal vermisse. Da wären zum Beispiel körpernahe Varianten des Nadelstreifen-Hosenanzuges, transparente Tops mit bunten Strickelementen oder die, während der Fashion Week schon oft gesehenen, perfekt fallenden Marlenehosen. Während viele Outfits in monochromem Weiß, Schwarz oder Navy gezeigt wurden, überzeugten mich vor allem die Farbkleckse dazwischen. Ganz konkret zum Beispiel die Kombination aus violettem grobmaschigem Strick, braunem Lackleder und blutroter Seide. Aber auch die Details sind unbedingt erwähnenswert: Die Absätze der Schuhe waren in Plexiglas eingelassen und die offenen Haare der Models durch ein Band am Oberteil gesteckt.
Hier die Bilder der Show:
Eine Antwort auf „Paris Fashion Week: Maison Martin Margiela“
Ich liebe diesen Hang zum Detail bei Margiela!
Eine wirklich gelungene Kollektion. Meine Liebline sind wie immer die Jacken aber auch die Marlenehosen sind toll.
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