NYFW SS 2017 Highlights Teil 2: Rodarte, Marc Jacobs, Boss uvm.

Well hello, hier kommt auch schon die zweite Runde unserer New York Fashion Week Highlights – denn ehe wir uns versehen, ist die erste grosse Modewoche der neuen Saison Sommer 2017 auch schon wieder zu Ende gegangen.

Well hello, hier kommt auch schon die zweite Runde unserer New York Fashion Week Highlights (hier geht es zum ersten Teil) – denn ehe wir uns versehen, ist die erste grosse Modewoche der neuen Saison Sommer 2017 auch schon wieder zu Ende gegangen: Mit einer aufwändig inszenierten Show von Marc Jacobs gestern Abend.

Viel geboten wurde uns trotz kommerzieller Ausrichtung der Modewoche in den letzten Tagen: Etwas Cowboy-Feeling bei Ralph Lauren, voluminöse Opulenz bei Delpozo oder lässige Sportlichkeit bei Boss – hier kommen unsere Favoriten im Schnelldurchlauf.

Boss

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Ungewohnt farbig ging es bei Boss zu. Bereits die Location (übergroße, bunte Lampen an den Wänden!) ließ erahnen, dass Jason Wu seine Angst vor kräftigen Farben verloren hat. Seine Vorliebe für moderne Schnitte bleibt. Sportliche Silhouetten unterstützt durch flache Sandalen lassen uns auf einen entspannten Frühling hoffen. Wie immer schön, das deutsche Label in New York zu sehen!

 

Michael Kors Collection

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Sophisticated American Chic – Michael Kors bleibt seiner Linie treu. Florale Prints (Oma lässt grüßen), leichte Wickelkleider und Business-Looks dominieren die Kollektion für Frühjahr/Sommer 2017. Und üüüüberall sind die Hüftgürtel (siehe Altuzarra). Der Oversized-Sweater mit Love-Print gehört zu einer Auswahl an Teilen, die ab sofort erhältlich ist. Kostet nur schlappe 995 Dollar! Rufus Wainwright sorgte übrigens für musikalische Unterhaltung während der Show.

 

Ralph Lauren

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Howdy! Der Western-Chic lässt grüßen. Dafür ließ Ralph Lauren mal eben die Madison Avenue sperren. So konnten Promis, darunter Jessica Alba und Julianne Moore, in der Frontrow Platz nehmen, während die Models-of-the-Moment Kendall Jenner, Bella Hadid & Co. die See-now-buy-now-Kollektion für diesen Herbst präsentierten. Fransen, Leder und Aztekenmuster – hier reden wir also ausnahmsweise nicht vom kommenden Sommer, sondern schon von dieser Saison. Na, was dabei?

 

Rodarte

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Fotos via vogue.com

 

Nur ein Frauentyp ist Rodarte nicht genug. Finden wir gut, wir mögen nämlich keine Schubladen. Gerade deswegen kommt uns die neue Spring/Summer Kollektion 2017 gelegen: Von der stylischen Biker-Braut, viktorianischen Lady, griechischen Göttin über das 70ies-Disco-Girl und die weibliche Grunge-Ausgabe von Kurt Cobain ist hier alles dabei. Unterstrichen werden alle diese Looks mit ganz viel Spitze, Glitzer und Blütenapplikation. David Bowie hätte das kirschrote Kleid mit Puffärmeln ganz sicher geliebt!

 

Delpozo

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Fotos via vogue.com

Deutlich zarter geht es dagegen beim spanischen Label Delpozo zu. Designer Josep Font bediente sich bei seinen Inspirationen an spanischer Kunst und kombinierte sie mit einem Hauch Versailles. Heraus kommen voluminöse Mäntel, aufwändigste Bestickungen und Details (so wie die rosa Spülbürsten-Applikation, die wir nur zu gerne als Wandgemälde in der Küche aufhängen würden) und kunstvolle Drapierungen. Eigens für Delpozo müsste eine neues Fashion-Week-Genre erschaffen werden: Pret-a-Couture!

 

Marc Jacobs

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Fotos via vogue.com

Diese Show schreit Rave! Ein Lichtermeer aus tiefhängenden Glühbirnen, bunten Kniestrümpfen, gefährlich hohen Plateaustiefeln, Camouflage und verspielten Prints inklusive jeder Menge Glitzer erinnern eher ans Studio54. Hingucker und Aufreger des Abends: Die Dreadlock-Frisuren, die in Anlehnung an Transgender-Regisseurin Lana Wachowski entstanden sind. Unmittelbar nach der Show gab es erste Reaktionen auf die Dreads an weißen Models, unter anderem nachzulesen bei Harper’s Bazaar und Twitter. Die Rasta-Frisuren hatte Marc Jacobs zuvor mit Haar-Stylist Guido Palau bei Etsy entdeckt und in aufwendiger Handarbeit für die Show kreiert.

(Header-Fotos: vogue.com, Courtesy of Boss, Courtesy of Ralph Lauren,Courtesy of Michael Kors)

Von Marie

Der erste Satz, wenn mich Leute kennenlernen ist: „Das ist aber selten.“ Ja, ich bin ein seltenes Exemplar: Berliner Eltern, Berliner Blut, Berliner Göre. Tatsächlich bin ich so sehr mit der Hauptstadt verbunden, dass ich meinem Kiez in Schöneberg seit über 20 Jahren die Treue halte und noch nie von hier weggezogen bin – und auch nicht dran denke. Und obwohl wir Schöneberger zwar sehr viel von Bio-Supermärkten und esoterischen Edelsteinläden halten, gibt es hier auch das ganz große Mode-Paradies: das KaDeWe. Der Tempel des Shoppings und der Ersatzkindergarten für meine Eltern, sozusagen das Småland bei Ikea für mich (andere Kinder haben dort ihren ersten Wutanfall, ich schmiss mich in voller Rage im Atrium des KaDeWe auf den Boden und weigerte mich zu gehen). Kein Wunder also, dass Mode und ich nie wirklich Berührungsängste hatten.

Spätestens seit der Oberstufe, in der ich – dank Blair Waldorfs Inspiration aus Gossip Girl (ja, das war meine Serie zusammen mit Gilmore Girls) – die Schule nie ohne Haarreif, Fascinator oder eine gemusterte Strumpfhose betrat, hatte auch mein Umfeld begriffen: Marie macht was mit Mode. Und weil ich damit in meinem katholischen "Elite-Gymnasium" so ziemlich die Einzige war, suchte ich meine Verbündeten 2011 woanders: im Internet. Auf meinem Blog Style by Marie. Und so begann meine modische Laufbahn.

Noch mehr Gleichgesinnte und vor allem Freunde fand ich auf der Akademie für Mode & Design in Berlin, bei der ich 2013 meine Ausbildung in Modejournalismus und Medienkommunikation startete. Was für mich seit der 1. Klasse klar war, nämlich das Schreiben mein Ding ist, wurde jetzt zu meinem Beruf: Journalistin. (Denn ja Oma, es gibt noch etwas anderes als Modedesignerin). Dank meines Blogs und einem Praktikum bei der Harper’s Bazaar Germany in der Online-Redaktion blieb ich auch dem Internet und dem Online-Journalismus treu. Und ratet mal, wo ich jetzt bin: Genau, bei Journelles, dem Blogazine, was alle meine Leidenschaften verbindet: Bloggen, Schreiben, online sein – zusammen mit euch!

Kommentare (1) anzeigen

Eine Antwort auf „NYFW SS 2017 Highlights Teil 2: Rodarte, Marc Jacobs, Boss uvm.“

Eine tolle Mischung mit vielen schönen Looks, die alle auf ihre Weise inspirieren. Doch besonders habe ich mich in die Entwürfe von Delpozo verguckt. Love at first sight – sozusagen – und Poesie pur!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.