Mein 2013/14: Jahresrück- und ausblick von Alexa

Beruflich war 2013 ganz schön erfolgreich, privat extrem turbulent. Auf meiner Stirn sind neuerdings Sorgenfalten entstanden. Aber so ist das Leben und ich möchte keine Erfahrung missen. 2014 wird vieles anderes! Was ich aus 2013 gelernt habe: Dass ich viele meiner Freunde und Kollegen falsch eingeschätzt habe. Ich habe dieses Jahr zwei Bücher auf den

Beruflich war 2013 ganz schön erfolgreich, privat extrem turbulent. Auf meiner Stirn sind neuerdings Sorgenfalten entstanden. Aber so ist das Leben und ich möchte keine Erfahrung missen. 2014 wird vieles anderes!

Was ich aus 2013 gelernt habe: Dass ich viele meiner Freunde und Kollegen falsch eingeschätzt habe. Ich habe dieses Jahr zwei Bücher auf den Markt gebracht. Das erste heißt der „Der Berliner Stil„, ein Style-Guide, den ich zusammen mit Angelika Taschen schreiben durfte. „Hinter dem Blau“ ist dagegen ein autobiografisches Buch, das von dem Suizid meines Vaters handelt und ich bekam im Vorfeld immer wieder Schiss mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich hatte Angst, dass ich mir und all meinen Unternehmungen schade, denn gerade in der Mode und in den Medien ist Außenwirkung so wichtig. Aber ich wusste auch, wie wichtig es ist, dass jemand wie ich seine Geschichte erzählt.

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Und was geschah? Es gab Support von allen Seiten – von meiner Familie, Angelika Taschen, Jessie und ihrer Mutter, Marlene Sörensen, Okka Rohd, Stefanie Luxat, vielen ehemaligen Studien- und Redaktions-Kollegen, all meinen realen Freunden und denen auf Facebook und instagram (#hinterdemblau) – sie alle haben „Hinter dem Blau“ unterstützt, so dass es im Sommer sieben Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand. DANKE! Jetzt engagiere ich mich neben Promis wie Jürgen Vogel und Klaas Heufer-Umlauf für „Freunde fürs Leben„. Mit der Weihnachtsspenden-Aktion will der Verein auf die Situation von jungen Frauen in Deutschland aufmerksam machen. Eine gute Sache und der Verein braucht viel Unterstützung, denn Depressionen und Suizid sind nach wie vor Tabuthemen.

Schönster Moment 2013: Als ich im Oster-Urlaub auf Fuerteventura das erste Mal mein „Biscuit“-Surfboard von Al Merrick gefahren bin. Es ist schnell und wendig – ich bekam sofort einen mega Adrenalin-Kick und bin vor lauter Schreck ins Wasser gefallen. Am Meer bin ich immer die glücklichste Alexa, die es geben kann.

Mein Lieblingsfoto 2013: Ich am Pool im Juli auf Ibiza. Auf der Insel habe ich viele Sommerurlaube verbracht und „Ibi“ dieses Jahr wiederentdeckt. Meine Mutter, zwei Tanten, meine Cousine und ihr Baby – ein herrlicher Weiber-Urlaub.

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Liebster Modemoment 2013: Es gab zwei! Die Launch-Party von „Der Berliner Stil“ im KadeWe. Der Hair & Make-up Artist Philipp Koch Verheyen hat mich gestylt, mein Outfit war von Kaviar Gauche und zur Party kamen die coolsten Frauen der Stadt, nicht zu vergessen meine Mama und Berliner Tanten. Und dann war die Journelles Wiesn noch ein absolutes Highlight, weil ich das erste Mal in meinem Leben ein Dirndl trug und dann war es auch noch von Lanz (siehe Foto oben).

Das große „to do“ 2014 privat: Mehr Zeit für mich! Im Januar will ich eine Teatox-Kur machen und die Fitness-DVD „Mary Helen Bowers – Die Ballett Methode“ ausprobieren. Die Übungen machen die Victoria’s Secret Models, sollen besonders gut für den Hintern sein. Hier ein Vorgeschmack.

Mein berufliches Lieblingsprojekt für 2014: Das neue Büro mit Jessie, vielleicht die Fortsetzung von „Hinter dem Blau“ schreiben und den vonhey Onlineshop relaunchen.

Das schönste Mode-Go-Go: 2014 werde ich 36 Jahre alt und behaupte, meinen Stil gefunden zu haben. In meinem Kleiderschrank hängen nur noch Mode-Go-Gos, aber richtig dankbar bin ich Victoria Beckham für ihre Jeans, die ich in meinem Lieblingsladen Orlando Berlin kaufe. Die Hosen sitzen super, obwohl ich nicht gerade skinny bin.

Was nicht mehr in meinem Kleiderschrank finden wird: T-Shirts für 5 Euro. Die Mythen-Woche hier auf Journelles hat für Diskussionen gesorgt. Konsequenz: Ich kaufe keine Billigmode mehr. Lieber investiere ich in Qualität und kaufe bewusst weniger.

Beauty-Resolution: Ich suche immer noch nach einem Stift, der Pickel wegzaubert. Ansonsten bin ich wie Jessie von der SWISS IONIN-Maske begeistert und versuche meinen „clean eating“-Speiseplan zu befolgen. Es gibt Eier, Brokkoli, Lachs und Avocado.

Dahin will ich reisen: Asien, Mexiko und an den Tegernsee, da soll es traumhaft sein.

Das möchte ich 2014 schaffen: Mein Schmuck-Label vonhey noch professioneller zu machen.

In dieses Stück möchte ich investieren: Jessie hat die Tasche in Schwarz, ich träume von der Bucket Bag von Mansur Gavriel in „Cammello“ oder „Brandy“. Leider überall ausverkauft.

In meiner Wohnung will ich verändern: Endlich mal die Lampen aufhängen.

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Der Soundtrack des neuen Jahres: Elif „Unter meiner Haut“. Ich habe die Berliner Sängerin vor ein paar Tagen zum Interview getroffen –  ein wunderschönes Mädchen, das fast noch schönere Texte schreibt. Und zwar auf Deutsch! Im Januar geht Elif auf Tour.

(Fotos: Jessica Weiß für Journelles, Universal Music)

Von Alexa

Ich liebe schreiben, bloggen und schöne Dinge zu entwerfen, also mache ich all das.

Als Journalistin habe ich für Magazine und Zeitungen wie Business Punk, Fräulein, Gala, FTD/how to spend it, Instyle, Lufthansa Magazin, Stern, Tagesspiegel, Vanity Fair und zitty gearbeitet. Meine Online-Erfahrungen habe ich u.a. Stylebook und styleproofed gesammelt. Mein Blog heißt Alexa Peng, mein Schmuck-Label vonhey. Ich komme aus dem Rheinland und bin in einem Dorf am Waldesrand aufgewachsen, wo nur einmal in der Stunde ein Bus fuhr. Da muss man sich was einfallen lassen, um sich nicht zu langweilen. Meine Tante hatte in der Stadt eine Boutique und einen Schrank voller Kleider, Schuhe und Taschen, mit denen wir Kinder verkleiden spielen durften. Wir haben Modenschauen im Hobbykeller veranstaltet und die ganze Nachbarschaft eingeladen. Dass ich mal was mit Mode machen würde, war also klar. Nach dem Abi habe ich an der AMD in Hamburg Mode-Journalismus studiert und später an der UdK in Berlin einen Master of Arts in Kulturjournalismus gemacht. In Zukunft will ich mein Label weiteraufbauen, die Welt sehen und gute Geschichten schreiben.

(Foto: Sandra Semburg)

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6 Antworten auf „Mein 2013/14: Jahresrück- und ausblick von Alexa“

Dein Buch ‚hinter dem Blau‘ hab ich verschlungen, die Einstellung zu Billig-T-Shirts teile ich, schön, dass du mit deiner Mutter Urlaub machen kannst, für meinen Geschmack machst du ein bisschen viel Eigenwerbung für deine Armbänder, deinen Stil finde ich ganz klasse, ich mag deine Stimme…gutes Neues Jahr!

du wirst 36?! wow! da muss ich dir ein rieeeßen kompliment aussprechen (und das sage ich wirklich nicht oft): das hätte ich nie erwartet und dich locker zehn (ungelogen und nicht übertrieben) jahre jünger geschätzt. 🙂

Bin durch dich auf die „Freunde fürs Leben“ gestoßen und finde solche Initiativen so so wichtig! Ich hoffe, dass das Thema Depression bald kein Tabu mehr ist, ganz besonders auch im beruflichen Bereich… Ich hatte in diesem Jahr die schwerste depressive Phase meines Lebens und kann nur sagen, dass es so wichtig ist, über diese Erkrankung umfassend aufzuklären. Super, dass du mit deinem Buch dieses Thema ansprichst. Liebe Grüße

obwohl ich diesen blog von anfang an mitlese, habe ich die infos zu deinem buch beim zahnarzt im wartezimmer bekommen, aus irgendeinem heft…:)
ich bin schwer beeindruckt von deinem mut und werde es auf jeden fall lesen, aber nicht im winter, das halte ich nicht aus 😉
ansonsten finde ich dich von weitem super-sympathisch und hätte gerne ein abo auf deine armbänder 🙂

Die Journelles-Wiesn waren auch bei mir ein Highlight. Sag Bescheid, falls du auch 2014 wieder ein Dirndl tragen willst! 🙂
Die Teatox-Kur klingt gut. Vielleicht nehm ich das auch mal in Angriff. Und über eine Fortsetzung von „Hinter dem Blau“ würde ich mich sehr freuen. Eine Käuferin hättest du schon mal 😉

Liebe Grüße, schöne Weihnachten & einen guten Rutsch,
Valerie

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.