Noch mehr „kleine Neuigkeiten“

Heute habe ich nicht nur einen gewohnten JOURlook für Euch, sondern lüfte mein Geheimnis, das ich schon seit 5 1/2 Monaten mit mir trage. Mein Coming Out ist wörtlich zu nehmen, denn mein Bauch will mein Geheimnis nicht mehr wahren und wächst langsam über den Hosenbund: Ich bekomme ein Baby! Ihr werdet jetzt bestimmt denken,

Heute habe ich nicht nur einen gewohnten JOURlook für Euch, sondern lüfte mein Geheimnis, das ich schon seit 5 1/2 Monaten mit mir trage. Mein Coming Out ist wörtlich zu nehmen, denn mein Bauch will mein Geheimnis nicht mehr wahren und wächst langsam über den Hosenbund: Ich bekomme ein Baby!

Marni_Blumenkleid_04

Ihr werdet jetzt bestimmt denken, dass der Babyboom auf Journelles ausgebrochen ist, da Jessie auch schwanger ist. Und ja, die Seite glitzert im Moment vor lauter Vorfreude!

Seit ein paar Wochen geht es mir bestens. Die ersten drei Monate waren doch etwas beschwerlicher: Übelkeit und Müdigkeit. Ohne auf den Arzt zu hören, habe ich mich auch von meiner Reise nach Japan nicht abbringen lassen. Dort angekommen erkannte ich meinen Übermut: Zeitverschiebung, Hektik, wildes Erobern der Stadt und die veränderten Essgewohnheiten haben mich doch meine Grenzen spüren lassen. Man muss sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Nach 5 1/2 Monaten jedoch lernt man mit dem Zwerg im Bauch umzugehen. Gemeinsam sind wir schon viel gereist und eben erst aus Griechenland, Mailand und Paris zurückgekehrt. Der Fashion-Week-Zirkus war dieses Mal zwar mit wachsendem Bauch etwas anstrengender, aber machbar. Das Baby muss das Ganze ja noch öfter mitmachen, einmal im Bauch Ende September und nächsten Januar im Kinderwagen!

Denn Elternzeit ist in der Selbständigkeit kein Thema. Es wird weitergearbeitet und außer der Weihnachtspause und dem Jahreswechsel (das Baby wird ein Weihnachtsmann, denn Termin ist der 6.12.16) geht es Ende Januar 2017 für mich wieder los. Das wird aufregend und wild, aber nichts ist unmöglich! Zum Glück habe ich ein liebes Umfeld und Papa, Oma, Opa und Freundinnen sind an meiner Seite.

Wer mich kennt, ist bestimmt verwundert, denn ich war nicht das Mädchen, das schon immer Mama werden wollte. Ich habe mich ehrlich gesagt erst Anfang des Jahres dazu entschieden und siehe da, eine Woche später war ich schwanger. Unfassbar!

Bisher habe ich jedes Abenteuer im Leben mitgemacht, bin viel gereist, an Grenzen gegangen, habe viel erlebt und nach den Sternen gegriffen, in Abgründe geschaut. Warum sollte ich dieses große Abenteuer auslassen? Jeder bestimmt selbst, wie es danach weitergehen soll. Ich freue mich, nochmal jung zu sein und alles zu erleben, was der Zwerg erleben wird. Und ja, es wird bestimmt anstrengend und nicht immer leicht, Kind und Beruf unter ein Häubchen zu bekommen. Eine spannende, neue Herausforderung!

Doch erstmal habe ich noch etwas Zeit, um alles auf mich wirken zu lassen und ich genieße den Sommer, der sich jetzt auch in Frankfurt langsam zeigt. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Love, Kerstin

Marni_Blumenkleid_03 Marni_Blumenkleid_02

Kleid: Marni, Schuhe: Robert Clergerie (erhältlich bei Hayashi), Tasche: Louis Vuitton

 

 

Von Kerstin

Mein Name ist Kerstin Görling und ich lebe in Frankfurt am Main. Ich bin Einkäuferin und Inhaberin von Hayashi. Vor der Eröffnung 2007 habe ich Fashionmanagement in Düsseldorf studiert – seitdem lebe ich meinen Traum. Um die neuesten Kollektionen zu sehen und einzukaufen, reise ich jede Saison in die Showrooms und zu Fashionshows nach Paris, Mailand oder New York. Um mich zu inspirieren, lese ich viel und halte meine Augen offen, um neue Formen und Farben zu erspüren.

Ihr findet mich neben Journelles bei instagram (@hayashi_shop) und auf dem Hayashi Blog!

Kommentare (32) anzeigen

32 Antworten auf „Noch mehr „kleine Neuigkeiten““

Herzlichen Glückwunsch!
Dein Text hat mir sehr gefallen, danke für die schönen und ehrlichen Worte.
Alles Gute für die weitere Schwangerschaft.

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Wünsche Dir ein unkompliziertes Kind, das alles so easy mitmacht …aber da kommt halt ein Mensch und nicht alle sind so unkompliziert…ein Mensch halt .

Dem schliesse ich mich an! Ich wünsche dir und auch Jessie ein unkompliziertes Kind! Meines hat unsagbar viel und laut geschrien, liess sich nicht in Wagen und MaxiCosi ablegen und war sehr oft krank; aber wenn Grosseltern in der Nähe sind ist das Gold wert. Alles alles Gute!!

Oh Hammer und wunderschön, grad so viele positive Energie bei Journelles.. möchte man glatt auch mit der Kinderplanung starten 🙂
Alles Gute für die weiteren Monate, ich freue mich schon auf Looks mit Babybauch!

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute – unser kleiner Bauchbewohner kommt Mitte Oktober und ich bin daher schon sehr gespannt auf deine Bauchoutfit-Inspo!!! Wer hätte gedacht, dass Journelles hierfür meine erste Anlaufstelle wird… xx, J

ohhhhhhhhhhhhhhhhh *-*
ich habe auch am 06.12 Geburtstag !!!
Wie süß
Ich wünsche euch alles alles Gute!
Sehr schön siehst du aus und wie witzig es ist, dass alle im Babymoon sind – Ari hat ihre Tochter, Jessi und du bald — wuhuuuu 🙂

Alles Liebe euch !

Liebe Kerstin,
Glückwunsch! Meistens kommt es mit Kindern übrigens anders als geplant und das ist dann hoffentlich auch okay. Viel Freude bei all den Veränderungen!

Glückwunsch an dich! Dein ehrlicher Text hat mich auch beeindruckt.
Du wirst deinen kleinen Nikolausi lieben 😉
Alles Liebe, Kalü

Woooow! Herzlichen Glückwunsch! Es ist wirklich der Babyboom ausgebrochen und fast alle sind Anfang des Jahres schwanger geworden. Ich habe es auch im Januar entschieden und schwuppdiwupp sehe ich mittlerweile so aus, als hätte ich einen Fußball verschluckt!

Herzlichen Glückwunsch für Dich und Deinem Partner zum Nachwuchs und die besten Wünsche und vor allem Gesundheit!!

Dein Text ist richtig richtig interessant und es ist auch spannend, wie andere selbstständige Frauen mit dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie umgehen. Ich hoffe, dass es in Zukunft dazu mehr hier zu lesen gibt, weil ich einen Erfahrungsaustausch toll fände.

Ich habe mittlerweile zwei Kinder (knapp 1 und 4) und bin auch seit Jahren selbstständig in der Kreativbranche. Ich liebe meine Arbeit und „früher“ waren 60-Stunden-Wochen, ständig Events und Geschäftsreisen „normal“. Ich habe gelebt für den Job. Als ich damals dann schwanger wurde hatte ich einen ähnlichen Elan wie Du, so nach dem Motto „es wird sich doch nix ändern, ich arbeite weiter wie gehabt, mache Städtetripps und Fernreisen wie gehabt, das mit dem Kind läuft so mit. Ein Kind muss sich ja auch an die Eltern anpassen.“

Na gut, es kam dann bei mir anders, als ich es mir ausgemalt hatte: Obwohl mein(e) Kind(er) extremst pflegeleicht war / waren / ist / sind, früh durchschliefen und entspannte Gemüter haben, habe ich Demut lernen müssen, denn meine blauäugige und sicherlich auch stückweit egoistische Einstellung dazu war völlig daneben.

Meinen (beruflichen) Lifestyle konnte ich nicht auf das Kind drüberstülpen, das habe ich gelernt. Kinder schreien, Kinder wollen Rituale, Routine, ein gelassene Umfeld, nicht ständig halligalli, einen festen Schlafplatz, Kinder werden krank, manchmal über Wochen (Kita!!), Kinder wollen die Eltern für sich und nicht ständig zu Oma und Opa, Kinder schlafen nie dann wenn sie sollen, wollen exklusive Aufmerksamkeit, sie kotzen und haben Durchfall in den unmöglichsten Situationen, brüllen wenn die Zähne kommen, schlafen nicht wenn sie Wachstumsschübe haben und sind, so wie mein jüngeres Kind gerade, mit 9-12 Monaten zum wahnsinnig werden, wenn sie anfangen zu krabbeln und laufen und sie alles wollen nur nicht stillsitzen. Letztendlich ist das alles überhaupt nix schlimmes und jeder Tag mit Kind ist toll, denn es ist ja das eigenes Kind und unter`m Strich ist trotzdem immer alles toll. Aber es war mir unmöglich, weiterhin volle Power dem 60-Stunden-Business in dieser Zeit nachzugehen, ohne, dass mein Kind ständig woanders abgeschoben werden musste. Ich dachte mir dann auch: „Dafür habe ich kein Kind.“ Ich will /wollte kein schlechtes Gewissen haben. Das ist halt nun meine Lebensaufgabe, für diese Kinder da zu sein, die beste Mami zu sein.“

Unter`m Strich kann man sagen, dass jedes Kind anders ist, manche Dinge sind aber sicherlich überall gleich. Nimm das alles vielleicht nicht ganz so auf die leichte Schulter, und das meine ich überhaupt nicht böse, nur als Gedankenanstoss.
Wie gesagt, ich habe Demut gelernt und das ich nicht alles haben kann im Leben (was ich aber auch nicht schlimm finde) 😉

Herzliche Wünsche und Grüße aus Frankfurt.

Deinen Text finde ich wunderbar und ehrlich und bringt vielleicht wirklich allzu ambitionierte werdende Mütter wieder runter. Nichts spricht gegen Berufstätigkeit mit Kind, aber -wie du sagst- kindgerecht und nicht muttergerecht!

Liebe Kerstin,
von mir auch herzlichen Glückwunsch!!
Ich wünsche dir eine wunderbare Schwangerschaft, in der du dir viel Zeit für dich nehmen kannst!
Annas Kommentar kann ich nur zustimmen. Ich habe, als ich schwanger war, auch viele große Pläne für kurz nach der Geburt gemacht. Zum Glück lässt sich alles verschieben und ich bin sehr dankbar, dass es in Deutschland das Elterngeld gibt! Dadurch konnten mein Freund und ich, die beide Freiberufler sind, uns viel Zeit nehmen mit unserem Kind in die neue Situation hinein zu wachsen.
Liebe Grüße,
Claudia

Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich riesig für dich!!!
Und hey, das wird alles schon klappen, schließlich ist der Papa und Family ja auch da 🙂

Von Herzen alles Liebe für Dich, wie toll! Mir ging es genauso wie du es beschreibst – und zack, schon ist SSW 26 da – und der Countdown läuft;-) Alles Gute für alle Mini-Journelles und Euch!

hahaha, der Text ist so schön blauäugig ;). Ich mag auch auf eigenen Beinen stehen und arbeite gerne, aber wenn man sich nur der Karriere verschrieben hat, wozu braucht man dann ein Kind? Glaub mir, wenn du es erstmal in den Armen hältst, überlegst du es dir sicher nochmal ob du es nach 6 Wochen zu Oma und Opa oder Freundinnen (omg) abschieben magst. Mit Kind wird auch eine Mama geboren und die hat auf einmal ganz neue Gefühle und Ängste!
Alles Gute für dich!

Liebe Kerstin, das ist der größte Bullshit des Jahrhunderts. Du machst das ganz genau richtig, und: Kind und Karriere funktioniert. Es ist nicht leicht, aber wenn man zu kleinen Kompromissen bereit ist, hat man die größte Freude. Und zwar an beiden Bereichen des Lebens, die sich auf keinen Fall ausschließen müssen. Einfach Ohren zu bei solchen Kommentaren.

Im Dezember das Kind , im Januar auf der Fashion Week, süßer Traum 😉 schlaf nochmal ein bisschen

Herzlichen Glückwunsch, liebe Kerstin! Das sind schöne Neuigkeiten! Gleichzeitig wundere ich mich über das Geunke in den Kommentaren. Offensichtlich ist das die erste Lektion, die man als werdende Mutter lernen muss, dass immer jemand eine Meinung oder einen, wenn auch gut gemeinten, Ratschlag parat hat.
Alles Gute für Dich und Dein Baby, Du wirst das alles großartig meistern! Herzlichst, Eva (Mama von zweien und schwanger mit dem dritten…)

Oh je, nicht so böse…
Herzlichen Glückwunsch, Kerstin! Du schaffst alles, was du willst! Genieße jeden Augenblick ganz intensiv!
LG von einer Mama und jetzt noch Oma – immer berufstätig und glücklich!

Herzlich Willkommen im Mutter Dasein! Hier wird zwar höflich anerkannt, dass jedes Kind anders ist, aber jede Mutter eben gleich! Und deshalb wird auch gleich immer mal „echt nur gut gemeint“ erklärt, wie man das alles empfinden wird.
Ab jetzt brauchst du keine eigenen Erfahrungen mehr machen und alleine feststellen, wann es zu viel wird (so wie du selbst in Japan gemerkt hast), sondern wirst schon bei dem bloßen Gedanken an Pläne oder Wünsche von der hilfreichen Mutter Community abgestraft. Das ist aber alles halt echt nur zu deinem eigenen Schutz, damit du nicht enttäuscht wirst. Stell dir vor WIR HÄTTEN DICH NICHT GEWARNT!? Und dann sitzt du da mit weinendem Kind auf der Fashion Week und klagst uns an. Nee, nee dagegen versichere ich mich auch lieber!

Herzlichen Glückwunsch& ein dickes Fell!

Na ja, ich denke, jeder, der im Internet einem größeren Publikum Privates von sich mitteilt, kann nicht nur mit freundlich-positiven Reaktionen rechnen. Dazu sind wir Menschen zu verschieden und oft wäre das auch öde.
Und ich finde, auf dieser Seite sind auch kritische Töne fast nie unsachlich oder beleidigend.

Herzlichen Glückwunsch! Und ein wunderbarer Beitrag von dir!
Im Gegensatz zu manchen Kommentaren hier… oh je – Du wirst das alles so machen und hinkriegen, wie du es dir wünscht! Und Mädels in der Runde hier, es gibt auch noch Väter, schon mal was davon gehört?!?
Alles Gute!

P.S. Ja, kann mitreden, 2 Kleinkinder, eins davon ein Besonderes, sehr gerne berufstätig und ein toller Mann dazu…

mir sind die Mütter, Omas, Väter … lieber die sagen, das nicht alles zu schaffen ist und Kinder ganz schön fordern und ein zeitintensiver Job mit Kind wirklich sehr viel Kraft erfordert ! Als diejenigen, bei denen alles so easy lief: Kind , Beruf, Karriere, Ehe, Freunde, Reisen…und und und. Das sind die Frauen die mich abnerven, weil ihre Wäsche immer weißer ist als die der anderen und nach 5 Wochen schon wieder bei Größe 36 sind ..Da hat Baby-Blues und Erschöpfung gar keine Berechtigung…Immer dieses Beweisen wollen und dann erst die Kinder, die dann Bingo in der Schule sind, obwohl Schlüsselkind und und und —–Grrrrr

Es ist wirklich erschreckend, was sich manche Menschen anmaßen und zu allem ihren Senf dazu geben müssen. Du hast aus Deiner Sicht der Dinge geschrieben und wir danken Dir dafür, dass Du uns daran teilhaben lässt. Alles Gute für Dich und herzlichen Glückwunsch!

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Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.