Interior-Liebe im Soho House Istanbul

Seit Tagen nerve ich damit jeden in meinem Umfeld: Ich bin verliebt in Istanbul und hatte das schönste Mädelswochenende mit meiner Freundin Sophie. Zwei Nächte, drei volle Tage, ganz viel Entspannung und Schönheit: Nicht ganz unschuldig daran ist das Soho House Istanbul, auf deren Einladung ich meinen zweiten Trip in die türkische Metropole unternommen habe.

Seit Tagen nerve ich damit jeden in meinem Umfeld: Ich bin verliebt in Istanbul und hatte das schönste Mädelswochenende mit meiner Freundin Sophie. Zwei Nächte, drei volle Tage, ganz viel Entspannung und Schönheit: Nicht ganz unschuldig daran ist das Soho House Istanbul, auf deren Einladung ich meinen zweiten Trip in die türkische Metropole unternommen habe.

Bei meiner ersten Reise vor fünf Jahren konnte ich mich nicht so recht mit Istanbul anfreunden, da ich offenbar an den falschen Orten war und es jede Menge Verständigungsschwierigkeiten gab. Beim zweiten Besuch war es jetzt aber Liebe auf den zweiten Blick: perfektes Hotel, Balik Ekmek am Bosporus, stundenlanges Beobachten der Angler, kurzer Besuch des Grand Bazaar, viele Spaziergänge durch das wunderschöne Taksim rund um Galata Tower und bestes Essen. Istanbul pulsiert und ist eine völlig andere Welt, die es zu erkunden gilt. Natürlich kann man noch so viel mehr machen: die obligatorische Bootsfahrt von Europa nach Asien zum Beispiel, die Hagia Sophia, den orientalischen Gewürzmarkt und das Istanbul Modern direkt am Wasser besichtigen. Oder man bleibt einfach in der schönsten Oase der Stadt:

Das Soho House ist nicht nur der inzwischen 13. private Memberclub weltweit, sondern auch ein Hotel mit rund 87 Zimmern, das in einem Palazzo aus dem 19. Jahrhundert erbaut wurde. Bis 2003 war die amerikanische Botschaft in dem Hauptgebäude, das nun das prunkvolle Herzstück darstellt. Spannend eingerichtet, Designklassiker in jeder Ecke, fast ein wenig überdekoriert und trotzdem gemütlich und beeindruckend perfekt, ohne aufdringlich zu wirken.

Das Soho-Gefühl, das man aus Berlin kennt, gibt es hier nicht. Nichts ist krampfhaft oder gezwungen, die Menschen sind cool aber nicht überheblich, die Hoteliers bestens geschulte Gastgeber. Hier kann man sich auch auf dem Dachterrassenpool pudelwohl fühlen und muss sich nicht fürchten, von allen anderen gemustert zu werden (besonders im Bikini, hehe).

Bei dieser Aussicht muss man sich eh nicht um die anderen kümmern…

Untenstehendes Foto ist natürlich rein zufällig entstanden, da in dem Members Club Fotoverbot herrscht. Für mich als Hotelgast ein klarer Nachteil – ich verstehe, dass die Privatsphäre der Gäste geschützt werden soll, aber darüber hinaus empfinde ich das Verbot eher für unangenehm. Schaut man sich die Geolocation auf instagram an, zeigt sich schnell: Auch die türkischen Member umgehen das ganz gern.

 

Im Haus gibt es zwei ausserordentlich gute Restaurants, das Cecconis im Innenhof (der Sonntagsbrunch ist göttlich!) und das Mandolin auf der wunderhübschen Terrasse. Hier habe ich die besten Köfte meines Lebens gegessen! (Mehr zu den Restaurants hier.)

     

Problematisch wird es immer dann, wenn die Zimmer so schön sind, dass man sie eigentlich nicht mehr verlassen möchte. Jedes Detail ist stimmig, von der Seife bis hin zu den frisch gebackenen Keksen und den zahlreichen Magazinen.

 

 

Entworfen und eingerichtet werden weltweit alle Häuser von einem inhouse Designteam: Der britische gemütliche Stil ist unverkennbar, aber auch die osmanische Tradition kommt in Form von Kelims und Kissen nicht zu kurz. Die Kissen stammen zum Beispiel von Yazzma auf dem Grossen Basar.

 

Wenn das mal keine gelunge Interior-Inspiration ist – übrigens passend zu Tines Artikel „Die neue Verspieltheit„!

 

Von Jessie

Ich bin Jessie Weiß, 32 Jahre jung, lebe verheiratet in Berlin, bin Mama von Levi (1), schwanger mit dem zweiten Kind sowie Gründerin von Journelles. Ich liebe Phoebe Philo, Stella McCartney und Isabel Marant, kann aus anatomischen Gründen nicht auf hohen Schuhen laufen, habe einen Céline-Taschentick, tanze und höre leidenschaftlich gern Hip Hop, kann mir selten Ironie verkneifen, leider immer noch kein Französisch sprechen, obwohl ich Paris für die schönste Modestadt der Welt halte, gucke am liebsten Jimmy Fallon, Jan Böhmermann, Game of Thrones oder entspanne beim Serienmarathon auf Netflix, bin ein kleiner Workaholic mit Multitaskingtalent, professionelle Instagram-Durchscrollerin, in jeder Lebenslage tollpatschig, habe ein Faible für skandinavisches Interior und einen Kissen-Tick, bin groß im Wellness machen und wäre daher noch lieber professionelle Hoteltesterin. Mode ist meine grosse Liebe, aber meine Kohle investiere ich eher in Reisen und Essen – und neuerdings fast ausschliesslich in mein Kind.

Als alter Bloghase – 2007 habe ich LesMads mitbegründet – ging im Oktober 2012 mein persönlicher Traum in Erfüllung: Ich habe mich mit "Journelles" selbstständig gemacht. Das Blogazine ist mein digitales Zuhause, News-Plattform, Modetagebuch und tägliche Anlaufstelle für spannenden Content rund um die Themengebiete Interior, Reisen, Beauty und sowohl High Fashion als auch Contemporary Labels und Highstreetmode.

Nebenbei habe ich die Modesendung It's Fashion auf EinsPlus von der ARD moderiert, berate Firmen im Social-Media-Bereich, halte Vorträge und reise um die Welt, um euch täglich den schönsten Content zu präsentieren. Im Juni 2015 habe ich mein eigenes Modelabel JOUUR. gegründet.

2016 ist mein Sohn Levi auf die Welt gekommen. Baby-Themen werden seither auf Mini Journelles behandelt und das nun auch wieder intensiver, da unser zweites Kind unterwegs ist.

Journelles ist inzwischen gewachsen: Wir sind ein sechsköpfiges Redaktionsteam im Berliner Prenzlauer Berg und haben im Sommer 2018 unseren ersten temporären Concept-Store, den Journelles Marché, eröffnet.

Mein Credo: Mode muss Spaß machen, auf Augenhöhe funktionieren und sollte sich nicht so ernst nehmen.

Mehr über mich findet ihr im Presse-Bereich, auf Instagram und ab und an auf YouTube. Subscribe!

Aktuelles Presse-Feature:

VOGUE.DE: "Influencer im Portrait: Jessica Weiß - Alles, nur kein Stillstand"

Kommentare (6) anzeigen

6 Antworten auf „Interior-Liebe im Soho House Istanbul“

Das Interieur ist wirklich traumhaft. Und bezüglich Fotoverbot sehe ich das wie du, es ist unangenehm.

Ich war genau vor 2 Jahren für 8 Tage in Istanbul und bei uns war es damals Liebe auf den ersten Blick. 😉 Hoffe, dass ich es bald wieder nach Istanbul schaffe und dann vielleicht im Soho House. Danke für den Tipp!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

Journelles ist das grösste unabhängige Mode-Blogazine in Deutschland und wurde 2012 von Jessie Weiß gegründet. Die 37-jährige Unternehmerin legte 2007 den Grundstein für die Modeblogosphäre mit dem Netz-Urgestein LesMads und arbeitet seither als Journalistin, Moderatorin und Kreativdirektorin.