Welche Stadt steht auf eurer Reise-Wunschliste ganz oben? Bei mir Istanbul. Das neue Buch „Autoban – Form. Function. Experience.“ (Gestalten Verlag, ca. 50 Euro) macht große Lust im Frühjahr endlich hinzufliegen und auf der Terrasse des The House Café in Ortaköy einen Cappuccino zu trinken, traumhafter Blick auf den Bosporus inklusive.
Für die Atmosphäre bei der Kaffee-Kette ist das Design-Studio Autoban verantwortlich. Der Name des Labels ist eine Wortschöpfung aus dem deutschen Wort „Autobahn“ und dem türkischen „Otoban“. Das Motto: Gas geben! Die Architektin Seyhan Özdemir und Innenarchitekt Sefer Ça?lar entwerfen nicht nur Konzepte für Hotels, Restaurants, Shops und Privatwohnungen, sondern auch die passenden Möbel. Wie schön sind bitte die „Spider Lamp“, „Nest Lounge Chair“ oder das „Reedy Bookcase“? Aber Achtung: Bei Autoban gelten keine Ikea-Preise!
Vor zehn Jahren kürte das Magazin Wallpaper die beiden Macher zu den „Best Young Designers 2004“ – da gab es Autoban gerade mal ein Jahr und schon gehörten Seyhan Özdemir und Sefer Ça?lar zu den fünf besten Jungdesignern weltweit.
Mit ihren Ideen geben Autoban ihrer Heimatstadt – übrigens die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet – ein neue Identität, die westliches Design und orientalische Eleganz vereint. Der Coffeetable „Pumpkin“ erinnert zum Beispiel an eine Mischung aus Turban und Kürbis. Dabei arbeitet Autoban vorzugsweise mit regionalen Materialien oder greift wie beim dem „Nest Lounge Chair“ auf traditionelle Handwerkskunst zurück.
Auch die Idee eine Flughafen-Lounge mit großen Olivenbäumen zu dekorieren finde ich genial. Ich buche mir jetzt einen Flug nach Istanbul – habt ihr Tipps für mich?