Stefanie Luxat ist Deutschlands junge, umwerfende Antwort auf Martha Stewart. Auf ihrem Design- und Food-Blog Ohhh Mhhh widmet sich die Hamburgerin den besten Rezepten (zum Beispiel der Chrissi-Salat, göttlich!) und schönsten Interior-Ideen. Immer mit viel Liebe und viel Geschmack. Meine Lieblings-Rubriken sind das Mhhhontags-Rezept und Easypeasy DIY. Klar, dass ich nur sie fragen kann, wenn es um das Thema „Das perfekte Dinner für Freunde“ geht.
Freitag, Samstag: Welcher Tag ist für ein Dinner der beste und warum?
Um selbst eingeladen zu werden: Freitagabend. Herrlich, muss man nichts selbst vorbereiten, wird verwöhnt, der beste Start ins Wochenende. Wenn wir einladen: Samstagabend. Dann hab ich mehr Zeit, mir eine wirklich schöne Tischdeko zu überlegen, ein schönes Menü, kann alles in Ruhe einkaufen, vorbereiten, beim Kochen in Ruhe ein Glas Wein trinken. Freitage sind oft unberechenbar, kann noch was im Job schief gehen, schon ist Stress da. Samstag geht meistens alles gut.
Wie lädst du ein: Per Post Email, Facebook, SMS, selber anrufen…?
Wenn’s spontan ist: mit SMS & Co. Wenn Zeit ist: Per Post. Das ist so selten und deshalb gleich was Besonderes.
Wie kriegt man die Gäste dazu, sich in Schale zu werfen?
Indem man ein Motto vorgibt auf der Einladung. Und je nach Freundeskreis, es vielleicht lieber auch noch mal mündlich erwähnt.
Was gibt’s vorher, währenddessen und abschließend für Drinks?
Im Sommer: Rosé-Cremant, Rosé-Wein und Schnaps als Abschluss. Im Winter: Martini Doro mit Orangenscheiben, einen guten Rotwein und Schnaps als Abschluss. Erwähnte ich schon Schnaps als Abschluss?
Für Erdnussflips sind wir zu alt: Welchen Appetizer kannst du empfehlen?
Wir lieben (und toller Weise auch viele unserer Freunde): Ziegenkäse. Mein Tipp: Gratinierter Piccandu-Ziegenkäse auf Balsamico-Berglinsen mit Ruccola-Salat oder Ziegenkäse-Brote mit Rosmarin oder Ziegenkäse-Flammkuchen. Geht schnell und einfach zu machen.
Welche Hauptgerichte machen Frauen wie Männer glücklich?
Eine gute Bollo. Meine liebste ist die von Tim Mälzer. Kann man toll am Wochenende machen, weil die lange auf dem Herd vor sich herköchelt und einen unglaublich tollen Duft verbreitet.
Wie geht man auf Gäste mit Laktose-Intoleranz, Diät-Fimmel oder die wachsende Zahl der Vegetarier bzw. Veganer ein?
Bitte was? Kenn‘ ich nicht solche Gäste. Ach so, doch Vegetarier schon. Die bekommen natürlich etwas tolles Vegetarisches, da gibt es ja mittlerweile super Rezepte.
Was war dein schönster Moment als Gastgeberin? Und was die größte Katastrophe bisher?
Katastrophe: Ein vegetarisches Rezept, das ich vorher nie ausprobiert hatte. Eine orangene Matschepampe. Wurde tapfer von unseren Freunden gegessen und bis heute wird beteuert, es habe geschmeckt. Aber die lügen, das war die Hölle. Schönster Moment: Unsere jährliche Adventssause für Freunde und die Familie. Dann gibt’s Punsch, Kuchen, Plätzchen, Waffeln, alles mögliche und die ersten Weihnachtsgefühle werden geweckt. Das schönste ist, wenn die Gäste schon im Sommer anfangen zu fragen, ob es die Sause auch dieses Jahr wieder gibt, weil sie sie so mögen.
Blumen, Tafelsilber, Leinenservietten, Etageren: Mit was dekorierst du am liebsten einen Tisch?
Kommt drauf an, wer kommt und was es zu essen gibt. Vor kurzem war alles spontan mit unkomplizierten Gästen, da habe ich mit altem, hübschen Blechspielzeug dekoriert und dachte, so sind sie zwischen den Gängen schon beschäftigt mit Spielen. Hat funktionert.
10 Antworten auf „Das perfekte Dinner für Freunde – Tipps von Food-Bloggerin Stefanie Luxat“
Liebe Stephanie,
hast Du zufällig das Rezept für die Bolognese von Mälzer bzw. einen Link dazu? Würde ich gerne auch demnächst mal kochen 🙂
Vielen Dank
Suse
Liebe Suse, aber na klar, hier ist der Link, ganz viel Spaß beim Nachkochen: http://www.tim-maelzer.info/rezepte/hauptgerichte/2009/06/bolognese-ragout/
Herzliche Grüße, Steffi
Liebe Steffi, vielen Dank 🙂
Mmh, lecker! Ich habe so Hunger!
Jetzt hab ich innerhalb kürzester Zeit schon einen zweiten neuen Lieblingsblog. Das erste Treppchen teilen sich hiermit journelles und Ohhh Mhhh! Dankeee!
Ohhh wie schön!
Ohhh jaa!
same here!
http://features.peta.org/VegetarianStarterKit/
weil das Fräulein anscheinend keine Ahnung hat…Ihr Kommentar zu Vegetariern oder Veganern läßt sie leider direkt unsympathisch wirken…Schade, ansonsten erschien sie mir sehr nett zu sein
Über den Vegetarier-Seitenhieb habe ich mich auch sehr gewundert. Was heißt denn, „mittlerweile“ gäbe es da auch ganz gute Rezepte? Meine Eltern sind Vegetarier und wir hatten in meiner Kindheit fast jedes Wochenende Freunde zum Essen da und es gab immer variationsreiche und raffinierte Quiches, Eintöpfe, Pastagerichte, Salate, Risottos, Tapas, Gratins, Suppen, Desserts…. schon meine Oma hat eine ganze Reihe vegetarrischer Kochbücher aus den 60er und 70er Jahren in der Küche. Mich wundert sowieso, dass Vegetarismus in Blogger-Kreisen als so neues Phänomen gehandelt wird. Und nur, weil es hier und da als neuer Lifestyle gehyped wird, ist es ja noch lange nichts schlechtes.
Und last but not least: Es ist doch begrüßenswert, dass immer mehr Menschen bewusst essen – und wenn sie dann konsequenterweise Fleisch weglassen, sollte man ihnen keine mangelnde Geschmacks- oder Genusskompetenz unterstellen. Man nehme z.B. den Ziegenkäse-Flammkuchen: Super Geschmack, null Fleisch 🙂